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E&W 10/2023

Tarifrunde Länder 2023

Angesichts der hohen Inflation fordern die Gewerkschaften kräftige Gehaltserhöhungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder. Die GEW vertritt in der Tarifrunde vor allem angestellte Lehrkräfte.

In der Tarifrunde, die im Oktober beginnt, wird über Gehaltserhöhungen für die rund zwei Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder verhandelt. Im Organisationsbereich der GEW gilt der Tarifvertrag der Länder (TV-L) beispielsweise für angestellte Lehrkräfte, im Sozial- und Erziehungsdienst auf Landesebene Beschäftigte sowie Lehrende an Hochschulen. Angesichts der hohen Inflation und der Herausforderungen im Beruf erwarten die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein deutliches Gehaltsplus. Vier Kolleginnen und Kollegen erzählen aus ihrem Berufsalltag.

Rund ein halbes Jahr nach dem Tarifabschluss zwischen Gewerkschaften sowie Bund- und Kommunen-Arbeitgebern sind jetzt die Landesbeschäftigten dran. Sie erwarten einen Abschluss, der mit der Gehaltsentwicklung bei Bund und Kommunen Schritt hält und wichtige tarifpolitische Probleme angeht.

Denn die nach wie vor hohe Inflation macht den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu schaffen. Höhere Löhne im öffentlichen Dienst sind daher unabdingbar. Angesichts der guten Lage der öffentlichen Haushalte dürfen sich die Länder den Gewerkschaftsforderungen nicht verweigern.

Unterdessen machen sich auch die studentischen Beschäftigten an den Hochschulen seit langem für einen Tarifvertrag (TV Stud) stark. Sie sind vom Tarifvertrag der Länder (TV-L) ausgeschlossen. Die Chancen stehen gut, dass diesmal Bewegung in die Sache kommen könnte.