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E&W 3/2024

Geschlechterreflektierte Pädagogik

Geschlechterstereotype stehen all dem entgegen, was wir mit emanzipatorischer Bildung verbinden. Bildungseinrichtungen sind die Orte, um Sensibilität im Umgang mit diesen Zuschreibungen anzustoßen.

In der Berliner Kita Sonnenkäfer ist geschlechterreflektierte Pädagogik eingebettet in ein breiteres Konzept: vorurteilsbewusste Erziehung, egal ob es um Gender oder Rassismus geht. Ein Besuch.

Doch wie funktioniert geschlechterreflektierte Pädagogik in Kitas und Grundschulen eigentöich? Fragen an Judith Linde-Kleiner und Jonathan Franke vom Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e. V. (KgKJH).

Und wie kann es Schule gelingen, allen Kindern unabhängig von Geschlecht und sexueller Identität gleiche Entwicklungschancen zu bieten? Das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg unterstützt Lehrkräfte, eine geschlechtersensible Haltung zu entwickeln.

Jungen orientieren sich heute zwar weniger an tradierten Männlichkeitsanforderungen. Allerdings existieren nach wie vor Hierarchisierungen unter Jungen sowie zwischen Jungen und Mädchen. Das stellt eine geschlechterreflektierte Arbeit mit Jungen in der Pädagogik weiterhin vor große Herausforderungen.

Grundsätzlich gilt derweil: Bildungseinrichtungen sind zentrale Orte, um einen sensiblen Umgang mit geschlechterstereotypen Zuschreibungen anzustoßen. Pädagoginnen und Pädagogen sollten sich dessen bewusst sein.