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Safer Internet Day 2022

Medienkompetenz junger Menschen stärken

Ohne Medienkompetenz keine demokratische Teilhabe: Junge Menschen müssen nach Ansicht der GEW sicher durch die digitale Informationsflut navigieren, Fake News erkennen und verantwortungsvoll mit Daten umgehen können.

Laut der Studie „Jugend, Information, Medien 2021“ (JIM) zur Mediennutzung der 12- bis 19-Jährigen sind 42 Prozent der Befragten im Internet mit Fake News konfrontiert. (Foto: Pixabay/CC0)

Anlässlich des Safer Internet Days (SID) 2022 am Dienstag fordert die GEW, die Medienkompetenz junger Menschen so zu fördern, dass diese souverän und mündig an der digitalen Welt teilhaben könnten. Medienkompetenz stärke auch die Demokratie, sagte GEW-Vorstandsmitglied Anja Bensinger-Stolze am Montag. „Einfach ein Mehr an Digitalisierung reicht nicht.“ Um die digitalisierte Welt demokratisch zu gestalten, seien kritisches Reflexionsvermögen und Wissen über gesellschaftliche, ökonomische und historische Zusammenhänge notwendig. 

„Für demokratische Bildung bedarf es neben der kompetenten Anwendung von Apps und Tools auch datenpolitischer Bildung.“ (Ralf Becker)

Das GEW-Vorstandsmitglied Berufliche Bildung und Weiterbildung, Rald Becker, fügte hinzu: „Für demokratische Bildung bedarf es neben der kompetenten Anwendung von Apps und Tools auch datenpolitischer Bildung.“ Dazu gehöre die Kompetenz, Fake News zu erkennen, die Informationsflut zu beherrschen und kontrolliert mit den eigenen Daten umzugehen. Auch Funktionsweisen von Algorithmen und Künstlicher Intelligenz (KI) müssten verstanden werden.

Bildung als Schlüssel zur Demokratie

Laut der Studie „Jugend, Information, Medien 2021“ (JIM) zur Mediennutzung der 12- bis 19-Jährigen sind 42 Prozent der Befragten im Internet mit Fake News konfrontiert. Neben strengeren Kontrollen auf Plattformen und Faktenchecks liege „der Schlüssel zur Stärkung der Demokratie in der Bildung“, betonten die GEW-Fachleute.