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Soziale Arbeit

Demo für ein Zeugnisverweigerungsrecht

Ein breites Bündnis ruft zu einer Demonstration in Berlin auf, um für ein Zeugnisverweigerungsrecht in der Sozialen Arbeit zu protestieren. Auch die GEW ruft ihre Mitglieder zur Demo-Teilnahme auf.

Die Soziale Arbeit steht vor der zentralen Herausforderung, das Vertrauen zwischen Klient*innen und Fachkräften zu schützen. Immer häufiger werden Sozialarbeitende vor Polizei, Staatsanwaltschaft und Gericht geladen, um über ihre Klient*innen auszusagen. Zuletzt sorgte ein Fall aus Karlsruhe bundesweite Aufmerksamkeit: Sozialarbeiter*innen, die Fußballfans betreuen, wären dort fast in Beugehaft gelandet. Die Fälle deuten auf eine Leerstelle in der Gesetzgebung: Es gibt kein generelles Zeugnisverweigerungsrecht in der Sozialen Arbeit. Doch dies gefährdet die Grundlage der sozialen Arbeit – Vertrauen. Ein breites Bündnis fordert nun ein Zeugnisverweigerungsrecht und ruft dazu am 19. März – dem Internationale Tag der Sozialen Arbeit – zu einer Demonstration vor dem Justizministerium in Berlin auf. „Die Zeit ist gekommen, unsere Stimmen zu erheben, den Status quo zu verändern und die Wertschätzung für unsere Arbeit zu unterstreichen!“, schreibt das Bündnis, dem auch die GEW angehört, in ihrem Aufruf zur Kundgebung.

Aufruf zur Kundgebung

Für ein Zeugnisverweigerungsrecht in der Sozialen Arbeit!
Dienstag, 19. März 2024, 15:30 – 17:30 Uhr,
Justizministerium, Mohrenstraße/Jerusalemstraße, Berlin

Auch die GEW ruft alle Beschäftigten der Sozialen Arbeit zur Teilnahme an der Demo auf: Kommt zur Kundgebung am 19. März 2024 in Berlin und setzt ein Zeichen für den Schutz des Vertrauens und die Stärkung der Sozialen Arbeit!