Busse will gutes Ganztagsangebot schaffen

Bei einer Feierstunde im Bundesrat hat die Berliner Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Astrid-Sabine Busse, die Präsidentschaft der KMK übernommen. Die SPD-Politikerin folgt auf die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien (CDU). Die Berliner Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, Ulrike Gote (Grüne), wird die KMK-Sitzungen für den Bereich Wissenschaft leiten.

Busse betonte am Montag, die Bildungspolitik stehe bundesweit vor Herausforderungen: „Dazu gehören der gestiegene Lehrkräftebedarf ebenso wie die Digitalisierung oder die Folgen der Corona-Pandemie in unseren Schulen. Auch der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine wirkt sich auf unsere Bildungseinrichtungen aus.“ 

„Ganztag dient nicht nur der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ein solches Angebot fördert die Persönlichkeitsentwicklung und die Chancengleichheit von Kindern und Jugendlichen und damit die Bildungsgerechtigkeit.“ (Astrid-Sabine Busse)

Zugleich bereiteten sich die Länder auf die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter ab dem Schuljahr 2026/27 vor. Auf die Qualität der Ganztagsschule will die KMK-Vorsitzende einen Fokus legen. „Ganztag dient nicht nur der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ein solches Angebot fördert die Persönlichkeitsentwicklung und die Chancengleichheit von Kindern und Jugendlichen und damit die Bildungsgerechtigkeit.“

Digitalisierung der Hochschulen

Ulrike Gote nannte als wichtige Aufgabe der Wissenschafts- und Hochschulpolitik die Digitalisierung der Hochschulen. „Darauf werde ich gemeinsam mit meinen Länderkolleginnen und -kollegen den Fokus legen, um unsere Studierenden, Lehrenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland bestmöglich zu unterstützen.“ Weitere dringliche Themen seien der Hochschulbau und Nachhaltigkeit sowie die Universitätsmedizin.