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Erste Frau an der Spitze des Deutschen Gewerkschaftsbundes

Yasmin Fahimi soll neue DGB-Chefin werden

Die Mitglieder des DGB Bundesvorstandes haben die SPD-Politikern Yasmin Fahimi als Nachfolgerin des DGB-Vorsitzenden Reiner Hoffmann nominiert. Sie soll im Mai 2022 gewählt werden.

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Yasmin Fahimi (Foto: Deutscher Bundestag / Achim Melde)

Die SPD-Politikerin Yasmin Fahimi soll Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) werden. Die Mitglieder des DGB Bundesvorstandes nominierten Fahimi am Mittwoch einstimmig als Nachfolgerin des DGB-Vorsitzenden Reiner Hoffmann. Ihre Wahl soll auf dem 22. Ordentlichen Bundeskongress des DGB im Mai 2022 in Berlin erfolgen. Damit stünde zum ersten Mal eine Frau an der Spitze des DGB.

Erfahrung in Gewerkschaften und Politik

„Mit Yasmin Fahimi gewinnen wir eine ausgesprochene Arbeitsmarkt- und Ausbildungsexpertin, die über langjährige Erfahrungen in den Gewerkschaften verfügt“, teilte der DGB mit. Von 2000 bis 2013 war Fahimi Gewerkschaftssekretärin der Gewerkschaft Industrie Bergbau Chemie (IG BCE), zunächst in der Jugendarbeit, dann vor Ort in Recklinghausen zuletzt als Leiterin der Grundsatzabteilung.

Über umfassende politische Erfahrung verfügt sie durch ihre Tätigkeiten als Generalsekretärin der SPD und beamtete Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS). Im Oktober 2017 zog sie als direkt gewähltes Mitglied in den Deutschen Bundestag ein.

Für eine weitere Amtszeit wurden die stellvertretende Vorsitzende Elke Hannack sowie die Mitglieder des geschäftsführenden Bundesvorstands, Anja Piel und Stefan Körzell, nominiert. Sie sollen ebenfalls im Mai wiedergewählt werden.