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Multiprofessionelle Teams: Lernbedarf für alle

Der Ganztag stellt Schule vor neue Anforderungen, unterschiedliche Professionen arbeiten hier zusammen. Umso wichtiger, dass multiprofessionelle Teams gut miteinander kooperieren können.

Bis zur Schule als einer multiprofessionellen Organisation ist nach Ansicht der Bremer Pädagogik-Professorin Ursula Carle "noch ein weiter Weg" zurückzulegen. Auf vielen Ebenen bestehe noch Klärungsbedarf, etwa wenn es um das gegenseitige fachliche Verständnis von kooperierenden Lehrkräften und SozialarbeiterInnen sowie die Verständigung auf eine gemeinsame Aufgabe gehe.

Bislang seien an Schulen vor allem fachbezogene Teams etabliert, die eine gemeinsame Fachdidaktik entwickelten. "Um komplexe überfachliche Aufgaben zu lösen, verspricht hingegen eine Herangehensweise, die zusätzliche Perspektiven bündelt, mehr Erfolg", betont Carle. Das sei vor allem dort der Fall, wo sich Schulen für alle Kinder öffneten oder ihr Angebot auf den ganzen Tag ausweiteten. "Dann müssen sowohl das pädagogische Konzept, die Arbeitsabläufe der Schule als auch der Unterricht neuen Modellen der Zusammenarbeit angepasst werden."

Das Selbstverständnis der Lehrkräfte umfasste laut Carle zwar immer schon Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsaufgaben. Die neuen schulischen Herausforderungen könnten jedoch kaum noch von der einzelnen Klassenlehrkraft im Rahmen ihrer Wochenarbeitszeit bewältigt werden. Auch deshalb seien multiprofessionelle Teams nötig. Die multiprofessionelle Zusammenarbeit sollte nach Ansicht der Expertin "an inklusiven Schulen genauso zum Regelfall werden wie an Ganztagsschulen".

Der komplette Beitrag von Ursula Carle ist in der Juli-/Augustausgabe der "E&W" nachzulesen.