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"Maikäfer, flieg!": Kinderperspektive auf ein Land in Trümmern

Die Verfilmung des Kinderbuchs von Christine Nöstlinger erzählt aus der Sicht eines neunjährigen Mädchens von den letzten Kriegstagen und dem Einmarsch der Roten Armee in Österreich. Kinofenster.de wählte "Maikäfer, flieg!" zum Film des Monats.

Wien 1945: das Ende des Zweiten Weltkrieges, gesehen mit Kinderaugen. Die neunjährige Christl weiß vom Frieden genauso wenig, wie Kinder heute vom Krieg wissen. Ausgebombt und vollkommen mittellos flüchtet sie mit ihrer Familie in eine noble Villa in Neuwaldegg. Nach der Kapitulation der Nazis quartieren sich Soldaten der Roten Armee im Haus ein. Alle fürchten sich vor den als unberechenbar geltenden Russen. Nur Christl nicht: Für sie ist die allgemeine Anarchie vor allem ein großes Abenteuer.

"Maikäfer, flieg!" (Kinostart 27. April) von Mirjam Unger ist die erste Kinoadaption von Christine Nöstlingers autobiografischem Roman über ihre Kindheit nach dem Krieg. Es ist ein unterhaltsamer und zugleich ernsthafter Familienfilm, der von Flucht und Not, aber auch von Freundschaft und Menschlichkeit in harten Zeiten erzählt. Kinofenster.de wählte die Literaturverfilmung zum Film des Monats

Der Film eignet sich auch zur Besprechung im Unterricht ab der 8 Klasse, etwa in den Fächern Deutsch, Geschichte, Politik, Ethik und Sozial-/Gemeinschaftskunde. Dazu stehen fünf themenbezogene Aufgaben zum Download bereit.