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Hilfe für Menschen in Not

Der Heinrich-Rodenstein-Fonds, benannt nach dem ersten Vorsitzenden der GEW nach Ende des Zweiten Weltkriegs, hilft weltweit verfolgten Gewerkschaftern und Menschen in Notlagen. Die Arbeit des Fonds wird durch Spenden finanziert.

Foto: Egitim Sen, HOKISA, Sabine Tölke-Rückert

Ein kleiner Junge steht vor den Trümmern seines Elternhauses in der osttürkischen Stadt Van. Er hält einen Stock in der Hand und möchte gerne spielen. Er scheint nicht wirklich zu begreifen, was geschehen ist, aber er spürt wohl, dass etwas Schlimmes passiert sein muss. Das Erdbeben am 23. Oktober 2011 war eines der schwersten in der Geschichte der Türkei. Mehr als 600 Menschen kamen dabei ums Leben. Zahlreiche Häuser und Schulen wurden zerstört oder schwer beschädigt. Eğitim-Sen, die Partnergewerkschaft der GEW in der Türkei, hilft den Opfern des Bebens mit Zelten, warmer Kleidung und Verpflegung. Der Heinrich-Rodenstein-Fonds unterstützt die Hilfsmaßnahmen mit einer Spende von 10.000 Euro.

Im westafrikanischen Burkina Faso sind öffentliche Fürsorge und soziale Sicherungssysteme so gut wie unbekannt. Mit 150 Euro pro Jahr ist es möglich, einem Waisenkind in Burkina Faso den Schulbesuch zu finanzieren. Das Frauenkomitee der Bildungsgewerkschaft SYNTER engagiert sich für Waisenkinder in der Hauptstadt Ouagadougou, damit zumindest einige von ihnen eine schulische Bildung erhalten können. Durch eine Spende des Heinrich-Rodenstein-Fonds von 4.500 Euro können dreißig Kinder – achtzehn Mädchen und zwölf Jungen – ein Jahr lang die Schule besuchen.

Das Kinderheim HOKISA im Township Masiphumelele bei Kapstadt feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen. Es bietet zwanzig Kindern und Jugendlichen, die HIV-infiziert oder an AIDS erkrankt sind, medizinische Versorgung und pädagogische Betreuung. Seit der Gründung im Jahr 2002 wird HOKISA vom Heinrich-Rodenstein-Fonds unterstützt – im letzten Jahr erneut mit einer Spende von 4.000 Euro.

Im letzten Jahr wurden in Kolumbien mindesten 29 Gewerkschafter ermordet – so viele wie in keinem anderen Land der Erde. Auch 2012 geht das Morden weiter. Am 17. Januar 2012 wurden der Gewerkschafter Mauricio Redondo und seine Frau Janeth Ordóñez Carlosama in ihrem Haus von zwei Männern erschossen. Das Paar hinterlässt fünf kleine Kinder. Der Heinrich-Rodenstein-Fonds unterstützt die Waisen mit einer Spende von 3.000 Euro.
Dies sind nur einige Beispiele, wie der Heinrich-Rodenstein-Fonds der GEW schnell und unbürokratisch Hilfe leistet. Finanziert wird die Arbeit des Fonds durch Spenden. Bei uns gibt es keine Abzüge, da alle Verwaltungskosten von der GEW getragen werden. Deshalb kommt jeder Spenden-Euro garantiert dort an, wo Hilfe nötig ist.