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Mehr Geld für Grundschullehrkräfte

GEW Thüringen bekräftigt Forderung nach JA13

Die GEW Thüringen fordert die Abgeordneten im Erfurter Landtag auf, die angekündigte Bezahlung aller Lehrkräfte nach A13 umzusetzen. Was das struktur- und finanzschwache Mecklenburg-Vorpommern könne, „sollte auch in Thüringen gelingen“.

Angesichts der Verhandlungen über den Entwurf des Haushaltsplans für das Jahr 2021 und die Bildungsausgaben des Landes erinnert die GEW Thüringen die Abgeordneten des Erfurter Landtags an ihre früheren Versprechen, zu denen die Eingruppierung der Grundschullehrkräfte in A13 gehört. Im rot-rot-grünen Koalitionsvertrag hatten Linke, SPD und Grüne festgeschrieben, dass Lehrerinnen und Lehrer an Grundschulen „in ihrer Besoldung den Regelschul- und Gymnasiallehrkräften gleichgestellt“ werden sollten. Vertreterinnen und Vertreter aller Parteien mit Ausnahme der AfD sprachen sich ebenfalls für eine Gleichbezahlung aller Lehrämter aus.   

Die GEW-Landesvorsitzende Kathrin Vitzthum betonte daher nun: „Wir setzen darauf, dass die Abgeordneten zu diesen Versprechen ihrer Partei stehen und sich mit ihrer Stimme dafür einsetzen. Denn im bundesweiten Wettbewerb um Lehrkräfte ist die Wertschätzung und gleiche Besoldung ein besonderes Zugpferd für Thüringen. Was das struktur- und finanzschwache Bundesland Mecklenburg-Vorpommern kann, sollte auch in Thüringen gelingen.“

Die GEW kritisiert die unterschiedliche Bezahlung an verschiedenen Schulformen seit Jahren und fordert: „Alle Lehrkräfte müssen nach A13 (Beamtinnen und Beamte) oder E13 (Angestellte) bezahlt werden.“ Im Aktionszeitraum 2019 nahm die Gewerkschaft vor allem Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen ins Visier. „In diesen Ländern werden Lehrkräfte an Grundschulen immer noch nach A12/E11 bezahlt“, kritisierte Frauke Gützkow, im GEW-Vorstand für die JA-13-Kampagne verantwortlich.