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Bundesweite GEW-Studie zur Digitalisierung im Schulsystem

Erfahrungen und Erwartungen der Lehrkräfte im Fokus

Alle Kolleginnen und Kollegen sind aufgerufen, die Digitalisierungsstudie aktiv zu unterstützen. Ziel ist ein repräsentatives Schulsample aus möglichst allen Bundesländern. Das Ergebnis wird beim Gewerkschaftstag 2021 beraten.

Ein echtes Weiterbildungsgesetz muss die Defizite in den institutionellen, finanziellen, zeitlichen und organisatorischen Voraussetzungen für gutes Lehren und Lernen verbessern, so die GEW. (Foto: Pixabay / CC0)

Während des ersten Lockdowns mit Schließung der Schulen haben sich viele Lehrkräfte kurzfristig in die Möglichkeiten und Herausforderungen des digitalen Unterrichts eingearbeitet. Welche neuen Möglichkeiten der digitalen Kommunikation und Zusammenarbeit haben sich dabei bewährt, welche nicht? Welche Entwicklungs- und Gestaltungsbedarfe gibt es? Und welche arbeitspolitischen Herausforderungen bringt die Digitalisierung für die Arbeitszeit und die Arbeitsbelastung mit sich?

Schwerpunkt Lehrkräfte

Im Auftrag der Max-Traeger-Stiftung und mit Unterstützung des GEW-Hauptvorstands führt die Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften der Georg-August-Universität Göttingen eine Studie zum Stand der Digitalisierung im Schulsystem mit Schwerpunkt auf den Erfahrungen und Erwartungen der beteiligten Lehrkräfte durch. Die GEW bittet alle Kolleginnen und Kollegen, diese Studie aktiv zu unterstützen und teilzunehmen.

Ziel der Studie ist es auch, eine einseitige Diskussion auszubalancieren, denn im Vordergrund der öffentlichen Diskussion um die Gestaltung der Digitalisierung im Bildungsbereich stehen die Vor- und Nachteile für Schülerinnen und Schüler, welche Kompetenzen dazu notwendig sind, und welche Ressourcenausstattung dafür zielführend ist.

Mindestens 5.400 Teilnehmende notwendig

Angestrebt wird ein repräsentatives Schulsample aus ganz Deutschland. Dazu müssen schulformspezifisch zwei bis drei Prozent der Lehrkräfte eines Bundeslandes, eine repräsentative Verteilung der Schulen nach Merkmalen wie Region und Größe sowie eine jeweils mindestens 30-prozentige Kollegiumsbeteiligung erreicht werden. Bundesweit entspricht dies rund  5.400 bis 8.100 Lehrkräften an etwa 372 bis 528 Schulen.

Die Studie konzentriert sich auf zwei Schulformen, bei denen das Digitalisierungsthema eine hohe Bedeutung hat: Gymnasien und alle Formen der Gesamtschulen sowie vergleichbarer Schulen. 

Lehrerinnen und Lehrer müssen sich rund 40 Minuten Zeit nehmen, um einmalig einen Onlinefragebogen auszufüllen. Die Ergebnisse der Studie sollen bis zum Gewerkschaftstag im Juni 2021 in Leipzig vorliegen, um dort in die Beratungen eingehen zu können.

Datenschutz gewährleistet

Interessierte Schulen, Personalrätinnen und Personalräte sowie weitere Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die an ihren Schulen für eine Beteiligung werben möchten, können sich bei der GEW Hamburg melden. 

Alle Daten werden streng vertraulich behandelt, sie werden in pseudonymisierter Form ausgewertet und im Sinne der geltenden Datenschutzbestimmungen nach der DSGVO und BDSG verarbeitet.