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Klischeefrei macht Schule

Methodenset für Chancengleichheit

Das Methodenset „Klischeefrei macht Schule" soll dazu beitragen, gesellschaftlich fest verankerte Geschlechterstereotype mit Blick auf die Studien- und Berufswahl zu hinterfragen. Die Arbeitsblätter gibt es online und in gedruckter Form.

Foto: Pixabay / CC0

Gesellschaftlich fest verankerte Geschlechterstereotype haben einen großen Einfluss auf die Berufsvorstellungen junger Menschen. Im Zusammenhang mit der Berufs-­ und Studienwahl bedeutet Chancengleichheit, diese Stereotype zu hinterfragen, um jungen Menschen gleiche Möglichkeiten auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu bieten. Das Methodenset Klischeefrei macht Schule hilft dabei. Es umfasst 12 interaktive Unterrichtsmethoden für Schülerinnen und Schüler. Die praxisorientierten Arbeitsblätter können im berufsvorbereitenden Unterricht, im Fachunterricht, in Vertretungsstunden oder an Projekttagen eingesetzt werden. Sie sind online verfügbar, können aber auch in gedruckter Version kostenfrei bestellt werden.

Die historische Entwicklung von Berufen – zum Beispiel im Gesundheitswesen – zeigt laut der Initiative Klischeefrei, dass Assoziationen mit einem bestimmten Geschlecht wandelbar sind. Während der Arztberuf mit Entstehung des Medizinstudiums allein Männern vorbehalten war, liegt der Anteil der Studentinnen im Studienfach Allgemeinmedizin heute bei rund 60 Prozent. Ob ein Beruf mehrheitlich von Frauen oder Männern ausgeübt wird, ist davon abhängig, ob Männern und Frauen im jeweiligen historischen Kontext die dafür notwendigen Eigenschaften und Fähigkeiten zugeschrieben werden.