In einem gemeinsamen Aufruf treten die Unterzeichnenden für eine realistische Ermittlung des Existenzminimums von Kindern, einen Abbau der Ungerechtigkeiten in der Familienförderung sowie finanzielle Leistungen für Familien aus einer Hand ein.
"Jedes fünfte Kind in Deutschland erlebt Armut täglich und unmittelbar", erklärte das Deutsche Kinderhilfswerk am Montag in Berlin. "Kinder aus armen Verhältnissen sind sozial häufiger isoliert, gesundheitlich beeinträchtigt und in ihrer gesamten Bildungsbiografie deutlich belasteter als Kinder in gesicherten Einkommensverhältnissen." Ausgrenzung sei ein Problem der ganzen Gesellschaft.
Neben dem Deutschen Kinderhilfswerk und der Nationalen Armutskonferenz haben auch die GEW, die Arbeiterwohlfahrt, der Bundesverband Deutsche Tafel, die Diakonie und der Familienbund der Katholiken den Aufruf unterzeichnet. (dpa/GEW)