Warnstreiks
„Es ist wirklich wichtig, dass jeder bitte mitkommt!“
Am 28. November ist Streiktag Bildung in Hamburg, Berlin, Leipzig und Karlsruhe. Im Video vom Warnstreik aus Köln erklären GEW-Mitglieder, warum es wichtig ist, dass so viele Menschen wie möglich mitmachen und streiken.
Dies ist ein Transkript des Videos, das nicht redaktionell bearbeitet wurde.
Hallo Leute! Wir sind hier, um für bessere Arbeitsbedingungen zu streiken. Fairere Löhne. 10,5 % ist das Minimum, was wir brauchen.
Die letzten Streiks haben gezeigt, dass wir viele sind und dass wir mehr werden, dass wir gut organisiert sind. Und wir werden noch mehr. Das ist eine Kampfansage an die
Tarifrunde der Länder. Kommt auf die Straße, streikt mit uns, seid solidarisch.
Am Dienstag findet bundesweit ein Aktionstag statt und es wäre echt wichtig, dass jede und jeder diesen Tag unterstützt.
Es ist an der Stelle wirklich wichtig, dass jeder bitte mitkommt, mitmacht und erscheint.
Alle Infos zu den Warnstreiks findest du hier.
In der Tarifrunde für den im öffentlichen Dienst der Länder fordern die Gewerkschaften kräftige Gehaltserhöhungen für die Beschäftigten:
- 10,5 Prozent mehr Gehalt – mindestens 500 €
- 200 € monatlich mehr für alle in Ausbildung
- Tarifvertrag für studentische Beschäftigte (TV Stud)
10,5 Prozent sind nötig, weil die Lebenshaltungskosten stark angestiegen sind. 10,5 Prozent sind sinnvoll, weil die Lohnpolitik der Krise nicht hinterher sparen darf und der öffentliche Dienst ein Vorbild sein muss! Gerade der dramatische Lehr- und Fachkräftemangel an den Schulen bringt viele Pädagog*innen ans Limit. Da muss dann zumindest das Gehalt stimmen – auch und gerade um viel mehr junge Menschen für den Lehrberuf zu gewinnen!
Drei Verhandlungsrunden
Für die Tarifrunde im öffentlichen Dienst der Länder sind insgesamt drei Verhandlungsrunden geplant. Der Verhandlungsauftakt fand am 26. Oktober in Berlin statt, die zweite Runde am 2. und 3. November in Potsdam und die dritte und voraussichtlich letzte Runde ist vom 7. bis 9. Dezember 2023 geplant.
Bei der Länder-Tarifrunde geht es um rund 2,5 Millionen Beschäftigte bei den Bundesländern. Die GEW vertritt dabei vor allem Lehrkräfte, Pädagogische Fachkräfte in Kitas, Horten und im Ganztag, Schulsozialarbeiter*innen sowie Beschäftigte in den Heimsonderschulen und Personal an Hochschulen. Ver.di hat die Verhandlungsführerschaft für die Gewerkschaften des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB).