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Erklärung zur Schulbaukultur

Der Bundeskongress 2013 des Verbandes für Schulen des gemeinsamen Lernens e.V. stand unter dem Motto „Wände einreißen“. Die Idee zum Thema entstand aus der Auseinandersetzung mit der alltäglichen Architektur und Raumgestaltung von Schulen. Die zahlreichen Überlegungen dazu mündeten in einer „Erklärung zur Schulbaukultur“, die in Stichpunkten zusammenfasst, wie Schule geplant und gebaut werden sollt. Denn die räumliche Gestaltung von Schulen beeinflusst wesentlich die realisierbare Pädagogik.

Den Organisatoren der Tagung „Wände einreißen: Barrieren beseitigen – Grenzen überwinden“ging es um die Inspiration, es mit einer anderen, offeneren Architektur zu versuchen oder sie sich wenigstens vorzustellen, gewissermaßen als ersten Schritt.

Etliche Schulen haben dies bereits getan, es seien hier nur die Helene-Lange-Schule in Wiesbaden mit ihren Jahrgangstreffs oder die Sekundarschule Bürglen mit ihrem Schüler-/Lehrerbüro genannt. Natürlich gibt es auch Schulbauten, bei denen weniger oder gar nichts abzureißen ist, mit denen man gut leben kann: z. B. die Lichtenberg-Gesamtschule in Göttingen, die ev. Gesamtschule in Gelsenkirchen und eben die Laborschule. Dort haben störende reale Wände nie so richtig existiert, vermutlich weil sie in den Köpfen der Planer bereits eingerissen wurden.