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VHS Hamburg erhöht Honorare

Druck der GEW zeigt Wirkung

Die Hamburger Volkshochschule (VHS) wird die Standardhonorare für die freiberuflichen VHS-Kursleitungen anheben.

(Foto: Pixabay / CC0)

Die Hamburger Volkshochschule (VHS) wird die Standardhonorare für die freiberuflichen VHS-Kursleitungen anheben. „Das ist ein Erfolg jahrelanger Aktivitäten von GEW und Kursleitungen und ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, so Sven Quiring, Vorsitzender der GEW Hamburg.

Erhöhung in zwei Schritten

Bei der VHS Hamburg wird das Standardhonorar für eine 45-Minuten-Unterrichtsstunde von heute 32,21 Euro auf 35 Euro in zwei Schritten erhöht: In einem ersten Schritt ab dem 1.9.2023 um 4,5 Prozent und ab dem 1.1.2024 noch einmal um 4 Prozent – also insgesamt um 8,66 Prozent. Zusätzlich wird für arbeitnehmerähnliche Kursleitungen, die mehr als die Hälfte ihres Lebensunterhaltes aus ihrer VHS-Tätigkeit bestreiten und somit einen gesetzlichen Anspruch auf ein Urlaubsentgelt haben, ab dem 1.9.2023 das Urlaubsentgelt von 7,7 Prozent der jährlichen Honorarsumme auf 9,6 Prozent erhöht.

„Die Erfolge der GEW Hamburg zeigen: Gewerkschaft lohnt sich!“ (Ralf Becker)

Diese Erhöhungen sind das Ergebnis mehrerer intensiver Aktionsjahre der GEW Hamburg. „Diese Verbesserungen können aber nur ein erster Schritt sein“, führt Dirk Mescher, Geschäftsführer der GEW Hamburg aus, „wichtig ist für die arbeitnehmerähnlichen Lehrenden eine hälftige Beteiligung der VHS an den Sozialversicherungskosten sowie ein Ausfallhonorar im Krankheitsfall, um diese von der VHS abhängige Kursleitungsgruppe besonders zu schützen. In dieser Frage ist die VHS Hamburg im Vergleich mit den beiden anderen Stadtstaaten Berlin und Bremen noch im Rückstand“, so Mescher.

„Die Erfolge der GEW Hamburg zeigen: Gewerkschaft lohnt sich! Sie machen Mut für weitere Aktivitäten - nicht nur in Hamburg“ erklärte Ralf Becker, GEW-Experte für Weiterbildung, gegenüber den Hamburger Kolleginnen und Kollegen.