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Kinofenster.de

Dossier und Arbeitsblatt zur Serie „Squid Game“

Die Netflix-Serie „Squid Game“ hat mit ihren extremen Gewaltdarstellungen zu intensiven Diskussionen um den Jugendschutz geführt. Kinofenster.de thematisiert daher unter anderem die Problematik von Altersfreigaben und -empfehlungen.

Alterskennzeichnungen und -empfehlungen werden oft widersprüchlich gebraucht. (Foto: Pixabay / CC0)

Die Netflix-Serie „Squid Game“ hat eine Diskussion über die explizite Darstellung von Gewalt ausgelöst. Dabei geht es insbesondere auch um Alterskennzeichnungen und -empfehlungen. Das Portal Kinofenster.de hat daher ein Themendossier veröffentlicht, das einen Überblick über die Debatte gibt, über die Praxis von Altersfreigaben informiert, die Serie bespricht und ein Arbeitsblatt für die Oberstufe zur Verfügung stellt.

Die Einführung fasst zunächst zusammen, worum es in der südkoreanischen Produktion „Squid Game“ geht: Knapp 500 hoch verschuldete Menschen treten an einem streng bewachten Ort in einem Wettkampf mit scheinbar harmlosen Kinderspielen für ein millionenschweres Preisgeld gegeneinander an. Doch bei diesen Spielen geht es am Ende um Leben und Tod: Wer verliert, wird hingerichtet. 

Knackpunkt Altersfreigabe

Schlagzeilen machte vor allem, dass Netflix die Serie der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) nicht zur Prüfung vorgelegt hatte und der Streamingdienst diese selbst für ein Publikum ab 16 Jahren empfahl. So sahen sich Teenager und offenbar auch deutlich jüngere Kinder „Squid Game“ an – und spielten die Spiele Medienberichten zufolge nach, inklusive Ohrfeigen und Beschimpfungen. 

Die folgende gesellschaftliche Debatte drehte sich um Fragen wie:

  • Wie gelangen Kinder und Teenager an ein für sie nicht geeignetes Medienangebot?
  • Was können Lehrkräfte und Eltern tun, wenn sie mitbekommen, dass Kinder und Jugendliche „Squid Game“ gesehen haben?
  • Welche Folgen kann die Rezeption von Gewaltdarstellungen haben? 

Fachleute zum Umgang mit „Squid Game“

Kinofenster.de gibt in dem Dossier Einschätzungen zum Umgang mit „Squid Game“ in schulischen und außerschulischen Kontexten von verschiedenen Fachleuten wieder. Der Medienpädagoge Christian Exner erklärt, warum die Serie auf jüngere Zuschauende einen besonderen Reiz ausübt. Ein Hintergrund zeigt, dass die Vergabepraxis von Altersfreigaben oft intransparent ist.

Unterrichtsmaterial gibt es darüber hinaus für die Fächer Deutsch, Ethik/Religion, Philosophie und Kunst. Dieses kann in der Oberstufe beziehungsweise ab 18 Jahren eingesetzt werden