Das sagt Laura zur Tarifrunde
„Der Lehrkräftemangel hat uns fest im Griff“
Lehrkräftemangel, hohe Arbeitsbelastung und Stress – Grundschullehrerin Laura beschreibt im Video, warum sie sich in der Länder-Tarifrunde engagiert.
Laura ist Grundschullehrerin in Berlin und GEW-Mitglied. Dies ist ein Transkript des Videos, das nicht redaktionell bearbeitet wurde.
Der Lehrkräftemangel hat uns jeden Tag fest im Griff. Arbeitsbelastung, Mehrarbeit, Stress. Egal in welcher Schulform, egal in welchem Bundesland.
Deshalb engagiere ich mich in der Tarifrunde der Länder. Wenn auch du möchtest, dass sich etwas ändert, mach mit in der Tarifrunde der Länder.
Ich bin Laura, Grundschullehrerin aus Berlin.
Profis brauchen mehr!
In der Tarifrunde für den im öffentlichen Dienst der Länder fordern die Gewerkschaften kräftige Gehaltserhöhungen für die Beschäftigten:
- 10,5 Prozent mehr Gehalt – mindestens 500 €
- 200 € monatlich mehr für alle in Ausbildung
- Tarifvertrag für studentische Beschäftigte (TV Stud)
10,5 Prozent sind nötig, weil die Lebenshaltungskosten stark angestiegen sind. 10,5 Prozent sind sinnvoll, weil die Lohnpolitik der Krise nicht hinterher sparen darf und der öffentliche Dienst ein Vorbild sein muss! Gerade der dramatische Lehr- und Fachkräftemangel an den Schulen bringt viele Pädagog*innen ans Limit. Da muss dann zumindest das Gehalt stimmen – auch und gerade um viel mehr junge Menschen für den Lehrberuf zu gewinnen!
Drei Verhandlungsrunden
Für die Tarifrunde im öffentlichen Dienst der Länder sind insgesamt drei Verhandlungsrunden geplant. Der Verhandlungsauftakt fand am 26. Oktober in Berlin statt, die zweite Runde am 2. und 3. November in Potsdam und die dritte und voraussichtlich letzte Runde ist vom 7. bis 9. Dezember 2023 geplant.
Bei der Länder-Tarifrunde geht es um rund 2,5 Millionen Beschäftigte bei den Bundesländern. Die GEW vertritt dabei vor allem Lehrkräfte, Pädagogische Fachkräfte in Kitas, Horten und im Ganztag, Schulsozialarbeiter*innen sowie Beschäftigte in den Heimsonderschulen und Personal an Hochschulen. Ver.di hat die Verhandlungsführerschaft für die Gewerkschaften des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB).