Das Verhältnis von Ökonomie und Bildung ist vielfältig und verdient ein besonderes Augenmerk auch hinsichtlich der gegenwärtigen fiskalischen Zwänge (Stichwort „Schuldenbremse“). Aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten die Autoren dieser Ausgabe das Verhältnis von Bildung, Schule und Ökonomie. So gehen Anna Makles und Alexandra Schwarz der Frage der Allokation knapper Ressourcen auf der Basis von Berechnungsmodellen der Kosten pro Schülerin bzw. Schüler auf kommunaler Ebene nach. Manfred Weiß und Stephan Schmitt untersuchen, ob materielle oder nicht-materielle Anreize zur Leistungssteigerung bei Schülerinnen und Schülern beitragen können. Der Beitrag von Christopher Lubienski und Matthew Linick thematisiert auf der Basis einer umfassenden OECD-Studie, ob sich durch eine Konkurrenz unter Schulen in so genannten „Quasi-Märkten“ die Schulqualität verbessern lässt. Und schließlich richtet Andrea Liesner den Blick auf den wachsenden Markt privater Anbieter im Schulbereich und fragt nach möglichen Folgen dieser Entwicklung.
(Der Text ist dem Editorial von Detlef Fickermann und Hans-Werner Fuchs entlehnt.)
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Die Deutsche Schule wird herausgegeben von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft im DGB in Zusammenarbeit mit der Max-Traeger-Stiftung.
DDS-Schwerpunkt „Bildungsökonomie“
In der Ausgabe 2/2011 befasst sich die Zeitschrift "Die deutsche Schule" mit dem Thema Bildungsökonomie. Die Forschung zu bildungsökonomischen Zusammenhängen wird in jüngster Zeit vermehrt zur Kenntnis genommen. Insbesondere bei den Themen Schulqualität, Effektivität und Effizienz des Schulsystems und anderen Zusammenhängen von Schule und Ökonomie bestehen jedoch nach wie vor Defizite in der Erziehungswissenschaft und pädagogischen Praxis.
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