Deutscher Personalräte-Preis 2019
Bronze für Dienstvereinbarung zur Teilzeitbeschäftigung an Schulen
Der Lehrerhauptpersonalrat beim Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Mecklenburg-Vorpommern ist für seine Dienstvereinbarung zur Teilzeitbeschäftigung an öffentlichen Schulen geehrt worden.
Für ihre Dienstvereinbarung zur Teilzeitbeschäftigung an öffentlichen Schulen in Mecklenburg-Vorpommern ist der Lehrerhauptpersonalrat (LHPR) beim Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur mit dem Deutschen Personalräte-Preis 2019 in Bronze ausgezeichnet worden. GEW-Vorstandsmitglied Daniel Merbitz, Experte für Tarif- und Beamtenpolitik, gratulierte den Preisträgerinnen und Preisträgern und betonte: „Starke GEW-Personalräte sind die Voraussetzung für eine qualifizierte Interessenvertretung an den Schulen.“ Der Preis sei „eine Bestätigung für den hervorragenden Einsatz und das große Engagement der GEW-Fraktionen in den Personalräten“.
In der Dienstvereinbarung legten die Parteien im Frühjahr 2017 fest, dass Teilzeit nicht nur als Halbtagsarbeit zu verstehen sei, sondern „jede reduzierte Arbeitszeit unterhalb der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit eines Vollzeitbeschäftigten“ sei. Teilzeitbeschäftigte seien zudem bei der Besetzung mit Vollzeitbeschäftigten gleichzubehandeln. Auch Referendarinnen und Referedare sollen die Möglichkeit zur Teilzeitarbeit haben.
Der Sonderpreis der DGB-Jugend ging an die Haupt-Jugend- und Auszubildendenvertretung des Landes Berlin, die eine Rahmendienstvereinbarung zum Thema Ausbildung für alle 8.500 Azubis in der Hauptstadt durchsetzte.
Den Deutschen Personalräte-Preis in Gold bekam der Hauptpersonalrat der Polizei Schleswig-Holstein. Das Kieler Gremium erreichte nachhaltige Entlastungen für Kolleginnen und Kollegen, die seit vielen Jahren Schichtdienst leisten. Silber vergab die Jury an den Personalrat des Hauptzollamtes Singen für ein Projekt gegen Gewalt am Arbeitsplatz.
Die Preise wurden am Dienstagabend beim Schöneberger Forum in Berlin verliehen. Die Fachtagung für Beschäftigte im öffentlichen Dienst wird vom DGB Bildungswerk Bund in Kooperation mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund und der Zeitschrift „Der Personalrat“ veranstaltet. Der Deutsche Personalräte-Preis würdigt seit 2010 Initiativen, die Arbeitsbedingungen, das Arbeitsumfeld oder soziale Regelungen für die Beschäftigten verbessern.