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Sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche

Interviewpartner gesucht

Für eine wissenschaftliche Aufarbeitungsstudie zum Umgang der GEW mit sexualisierter Gewalt von 1950 bis heute werden Interviewpartnerinnen und -partner gesucht.

Seit März 2023 untersuchen Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V. aus Berlin und das IPP – Institut für Praxisforschung und Projektberatung aus München den Umgang der GEW mit sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche von 1950 bis heute.

Eine wichtige Datenquelle zur Beantwortung der Forschungsfragen sind Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, Funktionsträgerinnen und Funktionsträger der GEW im Untersuchungszeitraum sowie Betroffenen von sexualisierter Gewalt im Einflussbereich der GEW.

Deshalb bitten Dissens und IPP alle Menschen, die zu dem Thema Auskunft geben können und wollen, sich per E-Mail an gew@ipp-muenchen.de oder telefonisch zu melden:

  • Dissens – Malte Täubrich und Maite Gabriel, 030-54987534
  • IPP – Helga Dill, Franziska Behringer, Tinka Schubert, Sabine Wallner, 089-54359770

Welche Informationen sind für die Studie wichtig?

  • Sie haben selbst oder in Ihrem beruflichen/gewerkschaftlichen Umfeld sexualisierte Gewalt erlebt/beobachtet und können Auskunft darüber geben, wie damit umgegangen wurde.
  • Sie haben Informationen über den Umgang mit organisierter bzw. struktureller sexualisierter Gewalt im Einflussbereich der GEW.
  • Sie haben Diskurse um Liberalisierung von Pädosexualität im Kontext der GEW beobachtet, verfolgt oder waren daran beteiligt und können über die ideologischen Hintergründe bzw. die zeitbezogenen Diskussionen erzählen.
  • Sie hatten mit Rechtsschutzfällen zu tun, in denen aufgrund pädosexueller Handlungen Rechtsschutz beantragt wurde.
  • Sie haben sich mit der Rezeption von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bzw. Kulturschaffenden auseinandergesetzt, die Pädosexualität und deren Liberalisierung öffentlich befürwortet haben.
  • Sie haben sich mit Themen wie Sexualpädagogik, Sexualkundeunterricht, sexuellen Lebensweisen im Unterricht und den Veränderungen des gewerkschaftlichen/gesellschaftlichen Diskurses zu diesen auseinandergesetzt.

Ergebnisse im Sommer 2025

Die Mitarbeitenden von Dissens und des IPP unterliegen strengen Datenschutzvorgaben und sind zur Verschwiegenheit verpflichtet. Die Interviews können online, telefonisch oder persönlich durchgeführt werden. Sie werden anonymisiert ausgewertet.

Die Analysen werden in Empfehlungen für Schutzmaßnahmen und präventive Strategien in der GEW münden. Ziel ist, die Entwicklung einer geschlechtersensiblen gewaltpräventiven Kultur in der GEW zu unterstützen. Ergebnisse werden im Sommer 2025 vorliegen.