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BIBB-Report: Fachkräfteengpässe erwartet

Die Akademisierung des Arbeitsangebots nimmt weiter zu. Künftig werden dem Arbeitsmarkt mehr Personen mit höheren Bildungsabschlüssen zur Verfügung stehen als bisher. Helfer- und Fachkrafttätigkeiten werden weniger benötigt.

Angesichts der älter werdenden Bevölkerung muss Deutschland sich auf mittlere bis längere Sicht auf zunehmende Fachkräfteengpässe einstellen. Je nach Entwicklung der Bevölkerung und der Wirtschaftsstruktur zeichnen sich in den Regionen jedoch unterschiedliche Arbeitsmarktkonstellationen ab, wie aus dem BIBB Report 3/2017 - Qualifikations- und Berufsfeldprojektion bis 2035 hervorgeht. In allen Regionen wird zudem eine Zunahme der Akademisierung des Arbeitsangebots prognostiziert, so dass mehr Erwerbspersonen mit höheren Bildungsabschlüssen als bisher den Arbeitsmärkten zur Verfügung stehen. Dem steht ebenso in allen Regionen ein Anstieg der Zahl der Erwerbstätigen gegenüber, die sogenannte Spezialistentätigkeiten ausüben werden. Daraus wird ein künftig deutlich geringerer Bedarf  an Helfer-, aber auch an Fachkrafttätigkeiten gefolgert.

Für die GEW-Bundesfachgruppen Gewerbliche und Kaufmännische Schulen sind auch die jüngeren Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen ein Beleg für die Notwendigkeit verstärkter Anstrengungen in Bildung und Qualifizierung für die nachwachsende Generation einerseits und gleichzeitig eines guten Systems der Weiterbildung für die im Erwerbsleben stehende und ältere Generation andererseits.

Weitere Themen im Infoblatt Berufsbildung im Dezember 2017:

  • EU-Kommission: Europäischer Bildungsraum bis 2025
  • Cedefop – Rück- und Ausblick in der Berufsbildung 2020 bis 2030
  • Dokumentation erhältlich: „Die digitale R*Evolution? –  Digitalisierung in der Berufs- und Weiterbildung“