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Warnstreiks: Zahlreiche Kitas geschlossen

In Sachsen-Anhalt, NRW und im Saarland wurden am 27. März zahlreiche Kitas bestreikt. Die streikenden Kolleginnen und Kollegen verliehen damit den Forderungen der GEW in den Tarifverhandlungen für den Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) Nachdruck.

Fotos: Daniel Merbitz, Willi Schirra, GEW

Aufwertung des Sozial- und Erziehungsdienstes

Im Rahmen der SuE-Tarifrunde wurden im Rahmen der Warnstreiks zehn Kitas in Köthen, Kreisstadt von Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt, bestreikt. Auf der Kundgebung betonte Marlies Wahl, Leiterin des Vorstandsbereichs Jugendhilfe und Sozialarbeit im Landesverband, vor 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern: "Bildung und Erziehung beginnen im Kindesalter, gerade die frühkindliche Bildung ist entscheidend für die Entwicklung. Die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst kümmern sich mit Hingabe täglich um die Jüngsten, darum ist ein Aufwertung dieser verantwortungsvollen Tätigkeit dringend erforderlich. Dazu gehört auch ein bessere Bezahlung, dafür stehen die Beschäftigten der Köthener Kitas und Horte ein."

Für die nächsten Tage und Wochen sind weitere Aktionen in Sachsen-Anhalt geplant. So etwa am 1. April in Halle.

Hunderte Streikende im Saarland

700 Beschäftigte des Sozial- und Erziehungsdienstes sind im Saarland dem Aufruf der Gewerkschaften GEW und ver.di gefolgt und in einen ganztägigen Warnstreik getreten. 500 davon haben sich auf dem Rathausplatz in Saarbrücken eigefunden, um für eine bessere Bezahlung zu kämpfen. Zahlreiche Kindertagesstätten blieben geschlossen.

Brigitte Bock (GEW) und Michael Blug (ver.di) forderten die kommunalen Arbeitgeber auf, die hochwertige Arbeit in den Berufsfeldern des Sozial-und Erziehungsdienstes endlich auch angemessen zu bezahlen. Den Abschluss der Kundgebung bildete eine Menschenkette rund um das Rathaus der Stadt Saarbrücken.