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Neuer Leitfaden zu „offener Wissenschaft“

Viele wissenschaftlich Arbeitende wollen ihre Forschungsergebnisse unter einer freien Lizenz offen zur Verfügung stellen. Ein neuer Leitfaden erläutert die rechtlichen Fragen, die sich dabei in Einrichtungen und bei Verlagen stellen.

Zum Konzept einer „offenen Wissenschaft“ (Open Science) gehört es, Forschungsdaten, wissenschaftliche Materialien und Veröffentlichungen basierend auf freien Lizenzen beziehungsweise urheberrechtlichen Freigaben zugänglich zu machen. Dabei sind Forschende in wissenschaftlichen Einrichtungen oder bei der Zusammenarbeit mit Verlagen immer wieder mit Fragen konfrontiert wie: Wer hat welche Rechte an Forschungsdaten? Und welche Rechte braucht es, um Dokumente unter einer Open­-Access-­Lizenz publizieren zu dürfen? Antworten gibt der Leitfaden Rechtsfragen bei Open Science von Till Kreutzer und Henning Lahmann.

Die Autoren erläutern Rechtsgebiete wie Urheber- und Urhebervertragsrecht, das Recht an Forschungsdaten und Datenbanken sowie Persönlichkeitsrechte und Datenschutz. Zudem vermitteln sie Grundwissen zu OER, Open Source, Open Content, Open Data und Open Access und erörtern Haftungsfragen, sowohl bei eigenen Rechtsverletzungen als auch bei denen Dritter. In einem zweiten Teil beantworten sie häufige Rechtsfragen bei Open Science, beispielsweise zu Bildrechten sowie zu Zweitveröffentlichungen und Nachnutzungen. 

Der Leitfaden ist unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY 4.0 veröffentlicht und seit kurzem in drei digitalen Formaten online frei verfügbar: als PDF, EPUB und MOBI. 

Till Kreutzer/Henning Lahmann: „Rechtsfragen bei Open Science – Ein Leitfaden.“ Hamburg University Press, Hamburg, 2019. Gedruckte Ausgabe: ISBN 978-3-943423-67-9, 156 Seiten, 19,80 Euro.