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DGB-Mailingaktion

Gleichstellungs-Check bei Mindestlohn und Minjobs gefordert

Die DGB-Frauen rufen dazu auf, die Regierungsparteien schriftlich an ihre Ankündigung zu erinnern, alle Gesetze künftig einem Gleichstellungs-Check zu unterziehen. Anlass sind die geplanten Erhöhungen des Mindestlohns und der Minijob-Verdienstgrenze.

Minijobs stehen der eigenständigen Existenzsicherung von Frauen nachweislich im Weg. (Copyright: Christian von Polentz/transitfoto.de)

Die Frauenpolitikerinnen von DGB und GEW machen mobil gegen die zum 1. Oktober geplante Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf Euro und die Anhebung der Verdienstgrenze für Minijobs auf 520 Euro. „Beides betrifft vorwiegend Frauen und bleibt nicht folgenlos“, heißt es vom DGB. „Die Minijobs stehen der eigenständigen Existenzsicherung von Frauen nachweislich im Weg. Die Verdienstgrenze anzuheben, baut die Hürden für ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit noch höher. Dieser Schritt geht in die falsche Richtung!“

„Minijobs gibt es auch an Schulen - zum Beispiel in der Betreuung am frühen Morgen oder über die Mittagszeit.“ (Frauke Gützkow)

Die Gewerkschafterinnen mahnen die Ampelregierung, den im Koalitionsvertrag angekündigten Gleichstellungs-Check für künftige Gesetze anzuwenden. Der DGB ruft daher zu einer Mailingaktion auf, die GEW unterstützt das Vorhaben. „Minijobs gibt es auch an Schulen - zum Beispiel in der Betreuung am frühen Morgen oder über die Mittagszeit“, sagte GEW-Frauenpolitikexpertin Frauke Gützkow.

„Mit Minijobs kann niemand die Existenz sichern“

Mit der Mailingaktion wollen die DGB-Frauen den Mitgliedern der Regierungsfraktionen zeigen, was Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter von der Anhebung und Dynamisierung der Verdienstgrenze für Minijobs halten. „Mit Minijobs kann niemand die Existenz sichern“, sagte Gützkow weiter.

Wer sich beteiligen will, kann ein elektronisches Formular downloaden, mit Namen versehen und an einen oder mehrere Abgeordnete schicken. Zum Formular und zu weiteren Informationen zu der Aktion geht es hier