GEW unterzeichnet Erklärung
„Nein zu Sexismus, überall und jederzeit“
Sexismus würdigt Menschen aufgrund ihres Geschlechts herab und ist in unserer Gesellschaft weit verbreitet. Dem will das Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus” entgegentreten. Die GEW ist jetzt Teil des Netzwerks.
Die GEW hat die Erklärung „Gemeinsam gegen Sexismus und sexuelle Belästigung” unterzeichnet. „Sexismus darf nicht dazugehören, daher ist es wichtig, etwas dagegen zu tun und aktiv zu werden. Nein zu Sexismus, überall und jederzeit“, sagte die Gewerkschaftsvorsitzende Maike Finnern.
In der Erklärung des Bündnisses gegen Sexismus heißt es „Sexismus und sexuelle Belästigung begegnen vielen Menschen im Alltag in ganz unterschiedlicher Weise und überall – im öffentlichen Raum, in den Medien, auf der Theaterbühne, in der Werbung, am Arbeitsplatz, in Bus und Bahn oder in der Politik. Sexismus gerade gegenüber Frauen ist in unserer Gesellschaft viel weiter verbreitet, als wir es auf den ersten Blick sehen.“
Sexismus hat Folgen
Sexismus zeige sich in Form von Grenzverletzungen, Herabwürdigungen und Machtmissbrauch aufgrund des Geschlechts. Er gründe auf stereotypen Geschlechterrollen und verfestige sie. Das Spektrum reiche von rückwärtsgewandten Rollenzuschreibungen bis zu offener Herabsetzung. „Er darf weder auf individueller Ebene stattfinden, zum Beispiel zwischen Kolleginnen und Kollegen, noch in den gesellschaftlichen Strukturen, in denen wir leben, verankert sein“, wird in der Erklärung betont. Sexismus habe Folgen: Er könne zu ungleicher Chancenverteilung und zu sexueller Belästigung bis hin zu Gewalt führen.
Zur Unterzeichnung
Das Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. Organisationen, die sich anschließen wollen, müssen sich zunächst registrieren und können dann die gemeinsame Erklärung unterzeichnen. Anschließend gibt es alle Materialien und Hinweise zu den Aktivitäten, Veranstaltungen, Angeboten und Neuigkeiten aus dem Netzwerk.