Entfristet Hanna! Das WissZeitVG: novellieren, reformieren oder abschaffen?

Podiumsdiskussion mit Bundestagsabgeordneten als Videokonferenz

84 Prozent der wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen an Universitäten und 78 Prozent an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) werden mit einem befristeten Arbeitsvertrag abgespeist. 42 Prozent der Zeitverträge an Universitäten, 45 Prozent an HAW haben eine Laufzeit von unter einem Jahr. Die familien- und behindertenpolitische Komponente des WissZeitVG wird kaum angewandt.

Auf unserer Konferenz „Schluss mit hire an fire!“ am 3. Juni 2022 in Berlin haben wir die Ergebnisse der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in Auftrag gegebenen Evaluation der Auswirkungen der 2016er Novelle des WissZeitVG zur Diskussion gestellt und mit Aktivist*innen diskutiert. Die geplante Diskussion mit Bundestagsabgeordneten mussten wir leider verschieben.

Aufgeschoben ist jedoch nicht aufgehoben. Ich freue mich daher, Sie zur Diskussion mit Vertreter*innen der Fraktionen von SPD, CDU/CSU, Grünen, FDP und Linken im Bundestag einladen zu können, die am 7. Juli 2022 stattfinden wird. Wir erwarten von ihnen noch vor der parlamentarischen Sommerpause eine klare Aussage, wie sie es nach der Evaluation mit dem WissZeitVG halten: novellieren, reformieren oder abschaffen?

Ausgangspunkt der Debatte sind die Evaluationsergebnisse ebenso wie das Acht-Punkte-Programm der GEW für eine Reform des Befristungsrechts in der Wissenschaft, die wir am 3. Juni präsentierten.

Ich würde mich freuen, euch und Sie am 7. Juli zur Videokonferenz mit den Bundestagsabgeordneten begrüßen zu dürfen. Die Zugangsdaten zur Zoom-Konferenz werden mit der Anmeldebestätigung versandt.