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GEW-Landesverbände zum Thema Bundeswehr und Schulen

Einige Landesbände der GEW haben sich mit der Bundeswehr an Schulen befasst, Positionen entwickelt und Aktivitäten auf den Weg gebracht.

 

Die GEW Baden-Württember beteiligt sich aktiv an der Kampagne "Schulfrei für die Bundeswehr".

Die Kampagne "Schulfrei für die Bundeswehr" will über die Militarisierung der Gesellschaft am Beispiel Schule in Baden-Württemberg aufklären. Dazu stellen sie sowohl Hintergrundmaterial zur Verfügung, unterstützen aber gleichzeitig mit weiteren Materialien SchülerInnen, LehrerInnen, ReferendarInnen, Eltern und Friedensgruppen, die sich gegen den Einsatz von Jugendoffizieren an ihrer Schule wehren wollen.

Zudem fordert die GEW Baden-Württemberg die Kündigung der Kooperationsvereinbarung.

Der GEW Landesverband Bayern führt auf seiner Themenseite die Rubrik Friedenserziehung. Dort findet man verschiedene Meldungen zum Thema, u.a. eine Petition des Bayerischen Elternverbandes zum Einsatz von Bundeswehr-Jugendoffizieren in Schulen.

Die Bildungsgewerkschaft im Stadtverband München initiiert ausserdem den Arbeitskreis "Friedliche Schule und Hochschule". Der AK spricht sich entschieden gegen die Kooperationsvereinbarungen zwischen Bundeswehr und Kultusministerium aus und fordert Schulen und Hochschulen ohne Bundeswehr.

Die GEW Berlin teilt die kritische Position des Hauptvorstands gegenüber den Aktivitäten der Bundeswehr an Bildungseinrichtungen und unterstützt die Beschlüsse aktiv, u.a. durch die Aufforderung der politische Verantwortlichen in Berlin keine Kooperationsabkommen mit der Bundeswehr abzuschließen oder Lehrenden und Lernenden an den Bildungseinrichtungen behilflich ist, friedenspolitisches Informationsmaterial zu erhalten.

Außerdem gibt es innerhalb der GEW Berlin die AG Frieden, die sich regelmäßig trifft um über Themen wie eben Bundeswehr an Schulen, Afghanistan, Israel/Palästina u.v.m. zu diskutieren und z.B. Veranstaltungen zu organisieren. Auf Initiative der AG und des Aktionsbündnisses "Schule ohne Militär" wurde das unten stehende Transparent angefertigt. Eine bei Aktionen weithin sichtbare Absage an die Verbindung Bundeswehr und Schule. Das Transparent kann von Bezirksleitungen und anderen Gruppen anlassbezogen ausgeliehen werden.

Der GEW Landesverband Hamburg unterhält einen Ausschuss für Friedenserziehung in Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen/ Initiativen wie dem Netzwerk Friedenskooperative, dem Eine-Welt- Netzwerk Hamburg u.a. Der Ausschuss erarbeitet unter anderem Beschlussvorlagen für die Landesverbände und organisiert Tagungen und Konferenzen zum Thema.

Die GEW Hessen musste sich im Jahr 2010 mit der neu abgeschlossenen Kooperationvereinbarung des Kultusministeriums mit der Bundeswehr für den Einsatz von Jugendoffizieren im Schulbereich beschäftigten.

Zudem hat die GEW-Studierendengruppe Frankfurt und der LASS Hessen eine Broschüre zur Kriegsforschung an Hochschulen und Bundeswehr an Schulen herausgegeben.

Die Landesvorsitzende der GEW Mecklenburg-Vorpommern, Annett Lindner, hat in einem Offenen Brief vom 6.Mai 2011 den Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Henry Tesch, aufgefordert mit sofortiger Wirkung die Kooperationsvereinbarungen zwischen seinem Ministerium und dem Wehrbereichskommando 1 Küste der Bundeswehr zu kündigen. 

Das Magazin Punktlandung des NDS-Verlags beschäftigt sich in der Ausgabe 1.2011 mit den Imageproblemen der Bundeswehr, der Rolle der Jugendoffiziere und was ein echtes Konzept zur Friedensbildung ausmacht.

Die GEW Rheinland-Pfalz wendet sich in der GEW-Information 03/2011-1 entschieden gegen den zunehmenden Einfluss der Bundeswehr auf die damit verbundene inhaltliche Gestaltung des Unterrichts und der Lehreraus- und -fortbildung, wie sie in dem Kooperationsabkommen zwischen dem
MBWJK und der Bundeswehr in Rheinland-Pfalz vom 25.02.10 deutlich wird.

Der Gewerkschaftstag der GEW Sachsen im März 2015 hat folgenden Beschluss gefasst: "Die GEW Sachsen fordert die Kündigung der Kooperationsvereinbarung zwischen dem Sächsischen Kultusministerium und der Bundeswehr für eine Zusammenarbeit an sächsischen Schulen."