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Saarland: Große Beteiligung an Warnstreiks

2.500 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes haben am Montag mit zwei Demonstrationszügen und der anschließenden Kundgebung in der Saarbrücker Innenstadt ihrem Ärger über die Blockadehaltung der Arbeitgeber in der Länder-Tarifrunde Luft gemacht.

Norbert Hocke, stellvertretender Verhandlungsführer und Leiter des GEW-Organisationsbereichs Jugendhilfe und Sozialarbeit, erklärte vor den Kundgebungsteilnehmern, die Kultusminister der Länder dürften sich nicht länger "feige hinter den Finanz- und Innenministern verstecken". Hocke forderte: "Bekennen Sie sich zur tariflichen Eingruppierung der angestellten Lehrkräfte."

Zu den Warnstreiks hatten die Gewerkschaften des öffentlchen Dienstes gemeinsam aufgerufen.

Kolleginnen und Kollegen der Förderschule geistige Entwicklung in Merzig-Merchingen, die sich wie viele andere am Warnstreik der GEW beteiligt hatten, erklärten, ein besonderes Anliegen sei ihnen auch, auf ihre zunehmende Arbeitsbelastung hinzuweisen: Immer mehr Aufgaben würden dem Personal an Förderschulen aufgebürdet, ohne dass sich dies in der Bezahlung niederschlage. Mit der Streikaktion wollten sie auf die mangelnde Berücksichtigung und Wertschätzung der Arbeit mit behinderten Kindern und Jugendlichen aufmerksam machen.