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Rute oder Stiefel?

Zum Verhandlungsauftakt zur Entgeltrunde blieben die Stiefel leer. IB: "Wir haben nichts mitgebracht!"

Am 6. Dezember fand in Göttingen die Auftaktverhandlung zur Entgeltrunde 2012 statt. Hierzu hatten die Tarifkommissionen am 9. September 2011 beschlossen:

1. spürbare Anhebung der Tabellenwerte
2. Anerkennung von Berufserfahrung
3. Streichung der Entgeltstufe 1a
4. Entgelttarifvertrag auch für Azubis

Die Forderungen von ver.di und GEW waren begleitet von vielen phantasievollen Aktionen der Beschäftigten in den Betrieben.
Wie nicht anders zu erwarten war, vertrat der Arbeitgeber den Standpunkt, dass „der Verteilungsspielraum gleich null“ sei. Bereitschaft zeigte der Arbeitgeber lediglich zu einer internen Umverteilung. Dazu könnte gehören: Wegfall des Weihnachtsgeldes, Veränderung der Stufensprünge und Aufgabe des Flächentarifvertrages.

Der IB unterstellt, unsere Forderungen seien nicht bezahlbar. Der Arbeitgeber gab deutlich zu verstehen,dass das Ergebnis 2011 weit unter dem von 2010 liegen soll. An diesen Punkten wird die Verhandlungskommission kritisch nachhaken. Nach diesem Austausch von Positionen fragen wir: Was wird der IB am 24. Januar 2012 liefern? Dann werden die Verhandlungen fortgesetzt.