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Bremen: 12.000 Menschen bei Demo und Kundgebung

Der Bremer Marktplatz war voll: 12.000 Kolleginnen und Kollegen aus Bremen und Niedersachsen nahmen an der gemeinsamen zentralen Streikveranstaltung in der Hansestadt teil. GEW-Vorsitzender Ulrich Thöne warf den Arbeitgebern vor, ein falsches Spiel zu spielen.

Thöne erklärte vor den Kundgebungsteilnehmern, die Arbeitgeber verwiesen auf leere Kassen und appellierten an das Verantwortungsgefühl für die junge Generation, der man nicht noch höhere Schuldenberge hinterlassen dürfe. "Das ist ein Spiel mit gezinkten Karten! Die Löcher im Landesetat sind hausgemacht. Sie sind Folge einer verfehlten Steuerpolitik", so der GEW-Vorsitzende. "Ohne die Steuergeschenke der letzten zehn Jahre kämen heute Jahr für Jahr über 50 Milliarden Euro mehr in die Kassen. Die Zeche sollen jetzt die Beschäftigten im öffentlichen Dienst zahlen. So wird die Schulden- zur Bildungsbremse."

Allein in Niedersachsen beteiligten sich GEW-Kolleginnen und -Kollegen von 60 Schulen an den Warnstreiks. Es kam zu teils erheblichen Störungen des Unterrichtsbetriebs.

Die Gewerkschaften hoffen nach dieser eindrucksvollen Kundgebung, dass die Arbeitgeber der TdL am 9. März ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen. "Sollte dies nicht erfolgen, so sind wir steigerungsfähig“, sagte der Tarifsekretär der GEW Niedersachsen, Rüdiger Heitefaut.

Fotos: Nils Johannsen