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Erste Verhandlungsrunde mit der IB gGmbH – es kann noch was werden mit dem Tarifvertrag bei der IB-Tochter

Nachdem in zwei Sondierungsgesprächen im Januar und Mai die Basis für Tarifverhandlungen festgelegt worden war, fand am 19. August 2011 die erste Runde der Tarifverhandlungen statt.

Die gemeinsame Tarifkommission ver.di / GEW hatte am 11. Juli 2011 die Forderungen für die Verhandlungen beschlossen:

  • Erhöhung der Gehälter auf der Basis des BTV (Aber für jeden muss etwas herauskommen, d. h. auch für die, die derzeit über BTV-Niveau* liegen)
  • das Niveau BTV ist nur ein Zwischenschritt
  • Regional differenzierte Zwischenschritte zur Erreichung dieses Zieles sind denkbar
  • 30 Tage Urlaub für alle
  • Perspektivisch wird die Orientierung an den Standards des Mantel-Tarifvertrags des IB e.V. angestrebt

Der Arbeitgeber bekräftigte noch einmal seinen Beschluss, die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten bei der IB gGmbH auf dem Niveau des Mindestlohntarifvertrags für die Branche Weiterbildung* tariflich festlegen zu wollen. Er betonte aber auch ausdrücklich, dass es jenseits des Niveaus des BTV keine einheitlichen Erhöhungen der Gehälter geben soll. Das sehen die Gewerkschaften anders doch zunächst ist unser Auftrag das Erreichen des BTV-Niveaus* für alle. Dann wird man weiter sehen!

Die Verhandlungen werden am 28. Oktober fortgesetzt. Der Arbeitgeber sicherte uns zu, rechtzeitig Zahlen darüber zu liefern, wie viele Beschäftigte in welchen Niederlassungen wie weit unter dem Mindestniveau des BTV* liegen. Dann wird es das Ziel der Verhandlungen sein, akzeptable Anpassungsschritte zur Angleichung an das BTV-Niveau* zu verhandeln. Darüber hinaus ist es trotz der schlecht gelaufenen Ausschreibungen Ziel der Gewerkschaften, dass alle Beschäftigten, auch diejenigen, die derzeit bereits über BTV-Niveau* liegen, mit Tarifvertrag mehr in der Tasche haben werden als ohne!

* BTV-Niveau: 2076 Euro für pädagogische Mitarbeiter/innen / West - 1.847 Euro Ost für Mitarbeiterinnen in der Verwaltung 1.809 Euro West / 1.610 Euro Ost bei 39 Stunden / Woche und 30 Tagen Urlaub