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GEW-Fachgespräch: Hochschulen im Krisenmodus

Studierende, Lehrende und Forschende in der Coronapandemie: Analyse und Perspektiven

Studierende, Lehrende und Forschende sind längst am Limit. Der On-Off-Betrieb vom Präsenz- ins Online- oder Hybridstudium und wieder zurück kostet Kraft und Zeit, vertieft Ungleichheiten und Benachteiligungen.
Foto: pixabay.com/CC0

Wir stehen vor dem fünften Coronasemester an den Hochschulen. Während die Aufmerksamkeit von Bund und Ländern auf die so genannte kritische Infrastruktur sowie Schulen und Kitas gerichtet ist, bewältigen die Hochschulen die Herausforderungen scheinbar reibungs- und geräuschlos. Im Juni 2021 verstieg sich die damalige Ministerin für Bildung und Forschung im Bundestag zu der Behauptung, dass „an Hochschulen im Moment gar nichts stattfindet.“

Tatsächlich aber sind Studierende, Lehrende und Forschende längst am Limit. Der On-Off-Betrieb vom Präsenz- ins Online- oder Hybridstudium und wieder zurück kostet Kraft und Zeit, vertieft Ungleichheiten und Benachteiligungen. Gleichzeitig bleibt die Unterstützung durch Bund, Länder und Hochschulen aus oder fällt halbherzig aus und Beschlüsse werden sehr unterschiedlich und oft spät an Lehrende und vor allem Studierende kommuniziert.

In einem von der Max-Traeger-Stiftung geförderten explorativen Forschungsprojekt haben Hanna Haag (Frankfurt University of Applied Sciences) und Daniel Kubiak (Humboldt-Universität zu Berlin) in Gruppen- und Einzelinterviews die Arbeits- und Studienbedingungen, die Chancen und Risiken der Digitalisierung von Lehre und Forschung und die Entgrenzung von Arbeitsalltag und Privatleben unter die Lupe genommen. Es handelt sich um eine Längsschnittuntersuchung, die in den Blick nimmt, wie sich die Lage von Studierenden, Lehrenden und Forschenden über einen Zeitraum von 16 Monaten entwickelt hat und welche Auswirkungen die Maßnahmen hatten.

Hanna Haag und Daniel Kubak werden die bislang nicht veröffentlichten Ergebnisse des Forschungsprojekts erstmals präsentieren. Anschließend besteht ausreichend Zeit für eine Diskussion der Forschungsergebnisse sowie der politischen Perspektiven für Studierende, Lehrende und Forschende in und nach der Pandemie.

Zum Fachgespräch sind Sie und seid ihr herzlich eingeladen! Wir bitten bis 22. März 2022 um Anmeldung über unser Online-Formular.

Termin
- Uhr
Veranstaltungsort
ZOOM
Teilnahmebeitrag
kostenfrei
Anmeldeschluss
22.03.2022