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GEW und Wikimedia fordern mehr Finanzierungssicherheit in der digitalen Bildung

Wikimedia Deutschland und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordern mehr Finanzierungssicherheit in der digitalen Bildung

Wikimedia Deutschland und die GEW sind alarmiert über die am Montag veröffentlichten Haushaltskürzungen für das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Von diesen betroffen sind auch Posten im Bereich digitale Bildung.

Damit werden laut Haushaltsplan die finanziellen Mittel für zentrale und langfristig angelegte Strukturentwicklungsprojekte wie der Digitale Bildungsraum (Nationale Bildungsplattform) um fast 50 Prozent gekürzt. So sollen laut Tagesspiegel statt 206,2 Millionen Euro nur noch 108,5 Millionen zur Verfügung stehen. Auch Ausgaben für „Analysen, Planung und Datenerhebung für Grundsatzfragen in Bildung und Forschung und im Digitalen Wandel“ sollen deutlich gesenkt werden. Dabei bedürfte es dringend deutlich mehr Ressourcen für eine zeitgemäße Datenlage zur deutschen Bildungslandschaft. Die schon letzte Woche entschiedene Verschiebung des Digitalpakts 2.0 als Folgeprogramm des Digitalpakt Schule auf 2025 gefährdet die Fortführung gerade auf den Weg gebrachter Projekte in der Schulpraxis.

Wikimedia Deutschland und die GEW fordern Finanzierungssicherheit und Kontinuität in der Projektentwicklung im digitalen Bildungsbereich:

„Die Kürzungen der Ampelkoalition sind mehr als enttäuschend. Damit gerät die Digitalisierung der Bildung ins Hintertreffen. Wir fordern die Rücknahme der geplanten Kürzungen im digitalen Bildungsbereich.” (Christian Humborg, Geschäftsführender Vorstand von Wikimedia Deutschland)

„Die Bundesregierung schiebt die Anschlussregelung und -finanzierung des Digitalpakts Schule auf die lange Bank. Das bedeutet eine Förderlücke von mindestens sieben Monaten. Die Auswirkungen sind fatal: Dringend notwendige Investitionen an den Schulen fallen hinten runter. Für die Schulen muss Planungssicherheit gewährleistet sein, insbesondere wenn man IT-Personal langfristig gewinnen will. Statt das Tempo bei der Digitalisierung zu erhöhen, tritt die Bundesregierung auf die Bremse.“ (GEW-Vorstandsmitglieder Anja Bensinger-Stolze und Ralf Becker)


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