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GEW: „Umlagefinanzierte Ausbildungsgarantie jetzt!“

Bildungsgewerkschaft nimmt Arbeitgeber in die Pflicht

Frankfurt a.M. – Für eine umlagefinanzierte Ausbildungsgarantie macht sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mit Blick auf die Zahlen zum Ausbildungsmarkt stark, die die Bundesagentur für Arbeit (BA) heute veröffentlicht hat. „Die Zahl der jungen Menschen, die keinen Ausbildungsplatz bekommen haben, zeigt deutlich, dass die Arbeitgeber nicht alle Möglichkeiten nutzen, die Ausbildung zu stabilisieren. Zu viele junge Menschen gehen verloren, die Arbeitgeber sind in der Pflicht gegenzusteuern“, sagte Ralf Becker, GEW Vorstandsmitglied für Berufliche Bildung und Weiterbildung, am Mittwoch in Frankfurt a.M. „Es passt einfach nicht zusammen, dass sich die Wirtschaft über einen wachsenden Fachkräftemangel beklagt, aber nicht bereit ist, ausreichend in die Ausbildung der jungen Leute zu investieren. Eine umlagefinanzierte Ausbildungsgarantie hilft ausbildungswilligen Unternehmen, mehr auszubilden als bisher.“

Info: In der BA-Statistik sind nur die jungen Menschen erfasst, die sich bei der BA als Ausbildungsinteressierte gemeldet haben. Als „unversorgt“ tauchen in der BA-Statistik dementsprechend auch nur die Jugendlichen auf, die sich dort gemeldet haben. Die tatsächliche Zahl der unversorgten Bewerberinnen und Bewerber ist deshalb höher. Umfassendere Daten liefert im Dezember das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), das die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge zum Stichtag 30. September erhebt und somit auch ausbildungswillige junge Menschen berücksichtigt, die nicht bei der BA registriert sind.

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