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GEW: „Digitalpakt 2.0 muss kommen!“

Bildungsgewerkschaft zur Digitalpakt-Statuskonferenz des BMBF

Frankfurt a.M./Berlin – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Bundesregierung dringend gemahnt, endlich „Nägel mit Köpfen“ zu machen und zuzusagen, dass der Digitalpakt Schule fortgesetzt wird. „Die Regierung hält sich noch immer mit Informationen und konkreten Plänen zur Weiterführung des Digitalpakts Schule zurück, obwohl dieser im Mai 2024 ausläuft. Wir brauchen den Digitalpakt 2.0 und jetzt ein klares Signal, damit der digitale Ausbau der Schulen weitergehen kann“, sagte Anja Bensinger-Stolze, GEW-Vorstandsmitglied Schule und Expertin für Digitalisierung, mit Blick auf die zweite Statuskonferenz zum Digitalpakt Schule des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Die Tagung beginnt heute in Berlin. Es sei zwar wichtig, Bilanz zu ziehen und den Digitalpakt zu evaluieren. Da aber klare Aussagen zur Zukunft des Paktes fehlten und mögliche Pläne nicht transparent kommuniziert würden, entsteht der Eindruck, dass das Thema für die Bundesregierung keine Priorität genießt. „Deshalb: Butter bei die Fische, Frau Stark-Watzinger. Beweisen Sie das Gegenteil“, forderte Bensinger-Stolze die FDP-Bildungsministerin auf.

Ralf Becker, GEW-Vorstandsmitglied Berufliche Bildung und Weiterbildung, warnte davor, dass es „gravierende Folgen“ habe, wenn der Digitalpakt nicht fortgesetzt wird: „Dringende notwendige Investitionen an den Schulen dürfen nicht vertagt werden. Schulen und Schulträger benötigen Planungssicherheit, zum Beispiel wenn sie Personal für die IT-Administration gewinnen wollen.“ Statt für Kontinuität bei der Zukunftsfrage der digitalen Infrastruktur zu sorgen, stelle die Bundesregierung „die Schuldigitalisierung hinten an und tritt entgegen der Ansagen im Koalitionsvertrag auf die Bremse“.

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