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Town-Hall-Meeting zur WissZeitVG-Reform

Wie weiter nach den Eckpunkten der Ampelkoalition?

Die Zeit ist reif für Hanna, sich über die Social Media hinaus zu organisieren und zu engagieren. Bei unserem Online-Town-Hall-Meeting möchten wir die Weichen für ein heißes Frühjahr stellen.
Foto: Dirk Lässig

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat am 17. März Eckpunke für eine Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) vorgelegt. Die ersten Bewertungen durch Wissenschaftler*innen in den Social Media fallen eindeutig aus: Von dem Versprechen von SPD, Grünen und FDP in ihrem Koalitionsvertrag von 2021, mit einer WissZeitVG-Reform Dauerstellen für Daueraufgaben zu schaffen, sind die Eckpunkte weit entfernt. Es drohen sogar Verschlechterungen für viele Wissenschaftler*innen – denkt man an die geplante Verkürzung der Höchstbefristungsdauer für Postdocs ohne gleichzeitig die Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu Dauerstellen und Entfristungszusagen zu verpflichten.

Die GEW hat die Ampelkoalition gleich am 17. März aufgefordert, keine „halben Sachen“ zu machen und bei der nun anstehenden Ausarbeitung eines Gesetzentwurfs deutlich nachzulegen.

Inzwischen ist das BMBF bereits etwas zurückgerudert und signalisiert Gesprächsbereitschaft. Staatssekretär Dr. Jens Brandenburg hat für den 30. März, also am Tag nach unserem Town-Hall-Meeting, zu einer Anhörung zur umstrittenen Postdoc-Regelung der Eckpunkte eingeladen. Mit dabei sein wird die GEW. Damit öffnet sich ein neues Zeitfenster, noch einmal grundlegend auf die anstehende WissZeitVG-Reform Einfluss zu nehmen.

Im GEW-Town-Hall-Meeting möchten wir mit Expert*innen, Aktivist*innen und vom WissZeitVG betroffenen Wissenschaftler*innen die Eckpunkte des BMBF bewerten und gemeinsam die weitere Strategie beraten, wie wir auf die Gesetzgebung Einfluss nehmen und eine echte Reform durchsetzen können, die Dauerstellen für Daueraufgaben, verbindliche Mindestvertragslaufzeiten für Zeitverträge, berechenbare Perspektiven für Postdocs und gleiche Chancen für alle durchsetzt. Neben Impulsbeiträgen und Debatten im Plenum sind regionale Vernetzungstreffen in parallelen Breakout Rooms sowie ein cross-Länder Breakout Room in englischer Sprache geplant. Damit möchten wir die Hürden für eine Teilnahme internationaler Wissenschaftler*innen abbauen.

Zum Town-Hall-Meeting seid ihr herzlich eingeladen! Jetzt oder nie: Lasst uns gemeinsam für gute Arbeit in der Wissenschaft kämpfen. Ich freue mich auf eine spannende Debatte am 29. März.

NEW: Simultaneous English interpretation available 
One cross-Länder Breakout Room in English language

Termin
- Uhr
Veranstaltungsort
ZOOM
Anmeldeschluss
29.03.2023