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Talktime: Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Veranstaltungsreihe GEW & Equality

Diese Videokonferenz ist Teil der Veranstaltungsreihe GEW & Equality des GEW-Arbeitsbereichs Frauen-, Gleichstellungs-, Geschlechterpolitik.

Wer Sorgearbeit trägt, schultert oft große Belastungen. Dass die Care Tätigkeiten überwiegend von Frauen* geleistet werden und sich dieses Verhältnis während der Pandemie noch einmal verstärkt, zeigt sich in den fortwährenden Unterschieden zwischen Männern* und Frauen* in der Erwerbsbeteiligung, wie eine aktuelle Studie des WSI zeigt.

Die GEW ist in den letzten Zügen ihres Positionspapiers für eine feministische, gewerkschaftliche Zeitpolitik: „Zeit zu leben, Zeit zu arbeiten – Zeit, die unbezahlte und die bezahlte Sorgearbeit in den Blick zu nehmen“. Die Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit, die Bewertung der professionellen Sorgearbeit und der Bedarf an mehr Zeitsouveränität sind hierin Kriterien, die den Ist-Zustand auf den Prüfstand stellen und mit Forderungen eine neue Zeitpolitik anstoßen.

Wie können wir die Verteilung unserer Sorgearbeit organisieren? Um dieser Frage nachzugehen, wollen wir mit Meret Matthes und Rilke Raab die Vereinbarkeit von Familie und Beruf aus gewerkschaftlicher Sicht in den Blick nehmen und mit Eliane Richter einen internationalen Vergleich zur Ganztagsbetreuung von Kindern anstellen.

Gesprächspartnerinnen:
Silke Raab, Referatsleiterin für Gleichstellungsorientierte Familienpolitik im DGB, stellt die Umverteilung von Sorge- und Hausarbeit in den Fokus. Sie blickt auf die strukturellen Hindernisse für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen am Arbeitsmarkt und nennt Stellschrauben für die partnerschaftliche Verteilung von Sorge- und Erwerbsarbeit zwischen den Geschlechtern.
Meret Matthes ist Projektkoordinatorin des DGB-Projekts „Vereinbarkeit von Familie und Beruf gestalten!“. Dies widmet sich der rasant wandelnden Arbeitswelt, in der zunehmende Flexibilisierung, Vernetzung und Arbeitsverdichtung Beschäftigte vor große Herausforderungen stellt. Sie kennt praktische Beispiele aus der Gesundheitsförderung, die Beschäftigte mit Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen unterstützen.
Eliane Richter ist Direktorin des Regionalzentrums für Kleinkindbetreuung (RZKB) in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens in Eupen. Das RZKB ist die größte Anlaufstelle außerhalb des Schulwesens, die mit der Gründung, der Organisation und der Begleitung von Betreuungseinrichtungen für Kinder von 0 bis 12 Jahren (Ende Primarschulzeit) beauftragt ist.

Veranstalterinnen:
Frauke Gützkow und Janina Henkes
Vorstandsmitglied und Referentin für Frauenpolitik

Termin
- Uhr
Veranstaltungsort
Videokonferenz
Anmeldeschluss
17.02.2021