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Schaut nicht weg! Zum Umgang mit verletzendem Verhalten in der Kita

Der Personalmangel in Kitas führt im Alltag oft zu Stresssituationen. Erzieherinnen und Erzieher schaffen es dann nicht immer, ihren pädagogischen Ansprüchen gerecht zu werden. Gemeinsam mit Prof.in Dr.in Regina Remsperger-Kehm widmet sich der digitale Austausch dem Thema verletzendes Verhalten.

Liebe Kolleg*innen,

pädagogische Fachkräfte sind im Kita-Alltag immer höheren Belastungen ausgesetzt. Häufig arbeiten sie am Rande ihrer persönlichen Leistungsgrenzen und können dem eigenen Anspruch, angemessenen mit Kindern umzugehen, in Stresssituationen nur unzureichend gerecht werden. Die zunehmenden Hinweise auf Überlastungen im pädagogischen Alltag und Fehlverhalten von Fachkräften in Kindertageseinrichtungen deuten darauf hin, dass ein feinfühliger Umgang mit Kindern im Alltag erschwert bzw. verhindert wird oder verletzende Verhaltensweisen begünstigt werden. Dabei haben Kinder nach der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen (KRK) ein Recht auf Schutz vor Diskriminierung, Gewaltanwendung, Misshandlung und Verwahrlosung.

Als Bildungsgewerkschaft GEW fordern wir seit Jahren wissenschaftlich fundierte Rahmenbedingungen in der frühkindlichen Bildung, um Stressfaktoren zu minimieren und ausreichend Zeit für die pädagogische Arbeit sowie Vor- und Nachbereitung von Team- und Bildungsprozessen, Entwicklungsgesprächen und Elternzusammenarbeit zu erhalten.

Zu diesem wichtigen Thema wollen wir mit euch in den Dialog gehen und euch zu unserer digitalen Veranstaltung sehr herzlich einladen.

Es freut uns sehr, dass wir mit Prof.in Regina Remsperger-Kehm, die gemeinsam mit ihrer Kollegin Prof.in Astrid Boll die Studie zum Thema „Verletzendes Verhalten in Kitas“ im Verlag Barbara Budrich veröffentlicht hat, eine ausgewiesene Expertin zu dem Thema als Gast gewinnen konnten. Sie wird uns ihre Ergebnisse aufzeigen und die verschiedenen Ausprägungen von verletzendem Verhalten und vor allem die Schwierigkeiten der Fachkräfte, einen Ausweg aus den entsprechenden Konfliktsituationen zu finden, präsentieren. Abschließend wollen wir Herausforderungen für Wissenschaft, Ausbildung und Politik sowie mögliche Lösungsansätze diskutieren.

Über Anmeldungen bis zum 28.11.2022 freuen wir uns. Den Einwahl-Link zur Veranstaltung versenden wir rechtzeitig.

Termin
- Uhr
Veranstaltungsort
Online via Zoom
Anmeldeschluss
28.11.2022
Kontakt
Alessandro Novellino
Referent im OB Jugendhilfe und Sozialarbeit
Adresse Reifenberger Straße 21
60489 Frankfurt
Telefon:  069/78973-312