Qualität im Ganztag (4)
„Ganztag als Lern- und Lebensraum – Sozialraumorientierung als pädagogischer Ansatz im Ganztag“
Die GEW setzt sich im Rahmen des beschlossenen Rechtsanspruchs im Ganztag dafür ein, gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Praxis und der Politik eine qualitativ hochwertige Bildung sicherzustellen und weiterzuentwickeln.Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
der bevorstehende Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung an Grundschulen lenkt die Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeit, Bildungseinrichtungen stärker mit ihrem sozialen Umfeld zu vernetzen. Dies fordert Schulaufsichten, Jugendämter sowie Schul- und Jugendhilfeträger dazu auf, neue Wege in der Zusammenarbeit zu beschreiten. Eine Schlüsselstrategie hierfür ist die Öffnung der Schulen zum Sozialraum hin, um eine lebendige und an den Bedürfnissen der Gemeinschaft orientierte Ganztagsgestaltung zu ermöglichen. Es ist entscheidend, die vorhandenen Angebote und Ressourcen im sozialen Umfeld der Schule zu identifizieren und einzubinden. Die Kooperation zwischen Schule, Jugendarbeit und lokalen Akteuren muss daher verstärkt und professionell ausgebaut werden, um eine ganzheitliche und integrative Bildungslandschaft zu schaffen, die über die Grenzen der Schule hinausgeht und den Sozialraum als einen erweiterten Lern- und Lebensraum begreift.
Im Namen der Vorstandsbereiche Jugendhilfe und Sozialarbeit sowie Schule wollen wir uns gemeinsam mit Prof. Dr. Ulrich Deinet über die Grundlagen und Potenziale einer sozialraumorientierten Pädagogik austauschen. Im Anschluss diskutieren wir mit Sandra Halmer und Julia Engelhardt über ihre Erfahrungen aus der Praxis wie Praktiken und Kooperationen zur Öffnung in den Sozialraum zu positiven Effekten im Ganztag beitragen können. Darüber hinaus fragen wir uns, wie wir als GEW bestmöglich die Interessen aller Fachkräfte im Ganztag vertreten können.
Die GEW setzt sich im Rahmen des beschlossenen Rechtsanspruchs im Ganztag dafür ein, eine qualitativ hochwertige Bildung sicherzustellen und weiterzuentwickeln. Dies stellt hohe Anforderungen an die Qualität der pädagogischen Arbeit. Es ist heute schon offensichtlich, ohne zusätzliche Ressourcen werden sich die hohen Erwartungen aller nicht erfüllen.
Als Bildungsgewerkschaft verfolgen wir einen fachlich fundierten Dialogprozess, der die Expert*innen aus der Praxis und der Politik einbezieht und die Fragen des Rechtsanspruchs, der Chancengleichheit und der Qualität stets miteinander verbindet.
Wir freuen uns über zahlreiche Anmeldungen und den Austausch mit Euch/Ihnen.
Mit kollegialen Grüßen
Anja Bensinger-Stolze (Vorstandsbereich Schule)
Doreen Siebernik (Vorstandsbereich Jugendhilfe und Sozialarbeit)
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- 18.06.2024
60489 Frankfurt