Zum Inhalt springen

Personenstandsgesetz – ein guter Umgang im Bildungsbereich

Veranstaltungsreihe GEW & Equality

Diese Videokonferenz ist Teil der Veranstaltungsreihe GEW & Equality des GEW-Arbeitsbereichs Frauenpolitik.

Mit dem Personenstand wird etwa das Geschlecht einer jeden Person behördlich registriert. Seit 2013 ist ein offener Geschlechtseintrag möglich und seit 2018 gibt es neben „Frau“ und „Mann“ den Geschlechtseintrag „divers“. Darüber, wer „divers“ in Anspruch nehmen kann, laufen Rechtsstreite. Transgeschlechtliche Personen können mit bestimmten Voraussetzungen Namen und Geschlechtseintrag ändern. Die Voraussetzungen sind im Transsexuellengesetz (TSG) geregelt. Dem TSG widerfährt heftige Kritik wegen seiner diskriminierenden Praxis – auch von gewerkschaftlicher Seite.

Welche Bedeutung hat das Personenstandsgesetz für meinen Arbeitsplatz? Was bedeutet der Geschlechtseintrag „divers“ für Bildungseinrichtungen und Gewerkschaften? Welche Erfahrungen machen Kolleg*innen bei der Transition (Geschlechtsanpassung) und wie können wir sie unterstützen? Wie können sanitäre Anlagen geschlechtergerecht umgebaut und wie kann Sportunterricht gendersensibel gestaltet werden? Kann ich als Personalratsmitglied eine Rechtsschulung zum Personenstandsgesetz und zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) belegen? Wie finde ich den treffenden Ton und die passenden Worte?

„Der vorliegende Gesetzentwurf bleibt weit hinter dem Anspruch des DGB und seiner Mitgliedsgewerkschaften zurück“, heißt es 2019 in der Stellungnahme vom DGB. Hat sich seither etwas verändert? Wie ist der Stand heute und was bedeutet es für die Personalverwaltung, welche Auswirkungen hat der Personenstand auf den Rentenversicherungseintrag und wie betrifft die Gesetzgebung Bildungsinstitutionen? Diese und andere offene Fragen wollen wir Micha Klapp, Juristin und Leiterin der Abteilung Recht des DGB, stellen.

Tamás Jules Fütty, Marek Sancho Höhne und Eric Llaveria Caselles haben die Studie zu "Geschlechterdiversität in Beschäftigung und Beruf“ erarbeitet. Hierin werden Diskriminierungsrisiken und Bedarfe geschlechterdiverser Beschäftigter, Fortbildungsmöglichkeiten, gendersensible Sprache und Kommunikation sowie geschlechtsneutrale Sanitäranlagen thematisiert. Wir fragen nach Erkenntnissen aus der Studie und praktischen Umsetzungstipps.

Veranstalterinnen:
Frauke Gützkow und Janina Henkes
Vorstandsmitglied und Referentin für Frauenpolitik

Termin
- Uhr
Veranstaltungsort
Videokonferenz
Anmeldeschluss
16.06.2021