Zum Inhalt springen

Kein Erinnern ohne Zukunft

Studienreise und Deutsch-Israelisches Seminar in Israel

Wie kann es gelingen, jungen Menschen das Thema Holocaust nahezubringen? Darum geht es bei einem Programm vom 21. Juli bis 2. August 2019 in Israel.
Holocaustgedenkstätte Yad Vashem (Foto: Manfred Brinkmann)

Die GEW lädt zu einer Studienreise nach Israel vom 21. Juli bis 27. Juli 2019 und im Anschluss vom 28. Juli bis 2. August zu einem Deutsch-Israelischen Gewerkschaftsseminar zum Umgang mit dem Holocaust ein. Die Studienreise führt zu historischen Stätten in Bethlehem und Jerusalem, zum See Genezareth, zum Toten Meer und nach Masada. Das Seminar findet in der Nähe von Tel Aviv statt und wird gemeinsam mit der israelischen Lehrergewerkschaft Histadrut HaMorim und der Friedrich-Ebert-Stiftung durchgeführt.

Beginn
Ende
Veranstaltungsort
Israel, Tel Aviv
Teilnahmebeitrag
700 Euro
Anmeldeschluss
07.06.2019
 Routenplaner

Konfrontation mit der Shoa

Wie kann es gelingen, jungen Menschen das „sperrige“ Thema Holocaust nahe zu bringen? Seit fünf Jahrzehnten organisieren die GEW und ihre israelischen Partnergewerkschaft Histadrut HaMorim gemeinsam Seminare zur Konfrontation mit der Shoa im Unterricht und in der Jugendarbeit. Die Ausgangslage im Umgang mit dem Holocaust ist in Deutschland und Israel grundverschieden. Umso wichtiger ist es, den Anderen zu verstehen und zu akzeptieren. Im Zentrum steht die pädagogische Auseinandersetzung mit dem Holocaust und damit verbunden die Erziehung zur Toleranz sowie aktuelle bildungs- und gesellschaftspolitische Themen.

Aktives Mitmachen erwünscht

Zielgruppe sind GEW-Mitglieder, die pädagogisch tätig sind. Das Programm lebt vom aktiven Mitmachen, vom Lernen- und Sich-Einlassen-Wollen der jeweils etwa fünfzehn KollegInnen aus Israel und Deutschland. Die TeilnehmerInnen verpflichten sich, an zwei aufeinander folgenden Seminaren mitzuwirken, die im zweijährigen Rhythmus alternierend in Israel und Deutschland stattfinden. Erwartet wird die Bereitschaft, eigene Beiträge aus der pädagogischen Praxis vorzubereiten, sei es zur lokalen Spurensuche zum Novemberpogrom, zur Geschichte der eigenen Schule, sei es über Kunst, Musik, Poesie oder die Begegnung mit Zeitzeugen bis hin zu eigenen Recherchen zu jüdischem Leben und der Arbeit in Gedenkstätten und auf Friedhöfen oder dem Mitmachen in Theater- und Ausstellungsprojekten. Dazu wird am 14./15. Juni in Deutschland ein nationales Vorbereitungsseminar stattfinden. Der Ort wird noch bekannt gegeben.

Deutsch-Israelische Leitung

Willkommen sind Lehrkräfte aller Unterrichtsfächer, aber auch Hochschullehrer und StudentInnen sowie KollegInnen aus der Lehrerbildung, aus sozialpädagogischen Berufen und der Fort- und Weiterbildung. Die gemeinsame Leitung des Seminars liegt bei Avraham Rocheli für die Histadrut Hamorim und Franz Dwertmann für die GEW. Während der Plenumssitzungen steht eine professionelle deutsch-hebräische Übersetzung zur Verfügung. Die Arbeitsgruppen werden teilweise auch in englischer Sprache stattfinden.

Anmeldung und Teilnahmegebühr

Das Programm wird von der GEW bezuschusst. Die Teilnahmegebühr beträgt 700,- Euro. Darin enthalten sind die Kosten für das Vorbereitungsseminar Mitte Juni in Deutschland, Bustransporte, Einzelzimmer und Halbpension während der Studienreise in Israel sowie Übernachtung und Vollverpflegung während des Seminars in Tel Aviv. Die Anreise nach Israel ist in der Teilnahmegebühr nicht enthalten und wird von den TeilnehmerInnen selbst organisiert. Die Zahl der TeilnehmerInnen aus Deutschland ist auf 15 Personen begrenzt. Die Anmeldung erfolgt online. Anmeldeschluss ist der 31. Mai 2019.

Kontakt
Carmen Ludwig
Referentin Internationales
Adresse Reifenberger Straße 21
60489 Frankfurt am Main
Telefon:  069/78973-329