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„Fremd- und Herkunftssprachenunterricht weiter denken!“

Onlineseminar

Auch die GEW will Mehrsprachigkeit an Schulen fördern. (Foto: GEW/Shutterstock)

Im Umgang mit migrationsbedingter Mehrsprachigkeit gibt es viel Entwicklungspotenzial. Obwohl die Zahl der bi- und trilingual aufwachsenden Kinder und Jugendlichen in Deutschland stetig wächst, werden ihre mehrsprachigen Kompetenzen im Bildungssystem längst nicht systematisch gefördert und als Ressourcen anerkannt. Gleichwohl gibt es inzwischen einige gute Ansätze, die die zunehmende sprachliche Vielfalt und deren Effekte auf die Entwicklung bildungssprachlicher Kompetenzen stärker berücksichtigen sowie die Verbesserung von Teilhabechancen aufzeigen.

Die GEW setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, Mehrsprachigkeit in allen Bildungsbereichen zu fördern, die strukturellen und rechtlichen Rahmenbedingungen für den herkunftssprachlichen Unterricht zu verbessern und Bildung in der Migrationsgesellschaft weiter zu denken.

Mit dem Beitrag „Drei Sprachen sind genug fürs Abitur!” hat Dita Vogel von der Universität Bremen kürzlich einen Reformvorschlag zum Abbau von Diskriminierung mehrsprachig aufwachsender Schülerinnen und Schüler vorgelegt und damit eine Debatte des Rats für Migration zum Umgang mit Mehrsprachigkeit in der Schule eröffnet. Mit Blick auf geltende Sprachenanforderungen bei Schulabschlüssen plädiert sie für eine Gleichstellung aller Sprachen sowie einen weitreichenden Rechtsanspruch auf Unterricht und Prüfungen auch in Herkunftssprachen. Welche Chancen mit einer Aufwertung von herkunftssprachlichen Kompetenzen bis hin zur Anerkennung als zweite Fremdsprache für die Abiturzulassung einhergehen, verdeutlichen reale Fallbeispiele aus dem Projekt „Transnationale Mobilität in Schulen“ (TraMiS).

Hiermit laden wir interessierte Kolleginnen und Kollegen herzlich dazu ein, den Reformvorschlag und damit verbundene Ideen, offene Fragen und Herausforderungen sowie GEW-Positionen in einem Onlineseminar unter dem Motto „Fremd- und Herkunftssprachenunterricht weiter denken!“ kennenzulernen und zu diskutieren.

Das Onlineseminar wird vom GEW-Hauptvorstand, Vorstandsbereich Vorsitzende, in Kooperation mit Dita Vogel und Prof. Yasemin Karakaşoğlu, Universität Bremen, sowie dem Bundesausschuss Migration, Diversity, Antidiskriminierung (BAMA) veranstaltet.

Zur Teilnahme ist ein digitales Endgerät mit stabiler Internetverbindung notwendig.

 

Anmeldungen sind bis zum 21. September möglich.

Termin
- Uhr
Kontakt
Katja Schwarz
Assistenz im VB Vorsitzende
Adresse Reifenberger Straße 21
60489 Frankfurt
Telefon:  069/78973-107