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Um wen geht es in der Tarifrunde TVöD 2023?

Bei der Tarifrunde TVöD 2023 geht es um die Gehälter von rund 1,6 Millionen Beschäftigten im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen (TVöD) – für die GEW betrifft das vor allem den kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst.

Ab Januar 2023 verhandeln Gewerkschaften und Arbeitgeber über den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen (TVöD). Es geht um die Gehälter von rund 1,6 Millionen Tarifbeschäftigten bei Bund und Kommunen: 1,4 Millionen davon arbeiten im kommunalen öffentlichen Dienst, 150.000 beim Bund.

Die Tarifrunde ist aus Sicht der GEW besonders für die Beschäftigten im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst wichtig – also z.B. für Erzieher*innen. Sie ist aber auch für die Beamt*innen, Richter*innen, Soldat*innen und Versorgungsempfänger*innen des Bundes wichtig, denn die ausgehandelten Lohnerhöhungen werden in der Regel auf sie übertragen. Die Gewerkschaft ver.di hat gegenüber den Arbeitgebern von Bund und Kommunen die Verhandlungsführerschaft für die DGB-Gewerkschaften GEW, GdP und IG BAU.

Beschäftigte im öffentlichen Dienst

Die GEW vertritt bei den Tarifverhandlungen Erzieherinnen und Erzieher, Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter sowie weitere Pädagoginnen und Pädagogen, die im Sozial- und Erziehungsdienst oder in anderen Bereichen von Bund und Kommunen arbeiten. Es geht allein in öffentlichen Kitas um knapp 240.000 Beschäftigte. Neben Kitas gibt es im öffentlichen Dienst viele weitere Bereiche, für dessen Beschäftigte der TVöD gilt. 

Die Verhandlungen wirken sich aber auch auf freie und kirchliche Träger im Bereich des Sozial- und Erziehungsdienstes aus, deren Refinanzierung sich in den meisten Bundesländern am TVöD orientiert.

Im Sozial- und Erziehungsdienst arbeiten bundesweit insgesamt mehr als eine Million pädagogische Fachkräfte. Davon sind fast 700.000 Beschäftigte in Kitas im Einsatz. Diese verteilen sich etwa zu gleichen Teilen auf kommunale, freie und kirchliche Träger (siehe Grafik).