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GEW: „Noch kein Grund, sich selbst zu feiern“

Bildungsgewerkschaft zur Tagung der Kultusministerkonferenz

Frankfurt a.M./Bremen - "Keine Frage: Die Länder haben große Anstrengungen unternommen, um Geflüchteten und Asylbewerbern möglichst schnell Bildungsangebote zu machen. Trotzdem gibt es noch keinen Grund, sich selbst zu feiern. So dauert es beispielsweise viel zu lange bis geflüchtete Kinder die Chance bekommen, eine Kita oder eine Schule zu besuchen", sagte Marlis Tepe, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), am Freitag in Frankfurt a.M. mit Blick auf die Tagung der Kultusministerkonferenz in Bremen. Tepe forderte mehr Unterstützung für die Beschäftigten in Kitas und Schulen: "Erzieherinnen, Erzieher und Lehrkräfte brauchen mehr Zeit, um sich fortbilden zu können, für den Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen, die Beratung der Betroffenen und die Koordinierung mit den zuständigen Behörden." Sie mahnte deshalb an, dass deutlich mehr Lehrkräfte als bisher ausgebildet und eingestellt werden müssten, insbesondere mit der Zusatzqualifikation Deutsch als Zweit- oder Fremdsprache. Zudem sei der Bund gefordert, die Länder noch stärker als in der Vergangenheit zu unterstützen. "Denn: Bildung kann nicht warten. Sie ist der Schlüssel zur Integration geflüchteter und asylsuchender Menschen in die Gesellschaft", betonte die GEW-Vorsitzende.

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