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GEW: „Wir brauchen schnell belastbare Vorschläge zur Umsetzung“

Bildungsgewerkschaft begrüßt Pläne zur Lockerung des Kooperationsverbots in der Bildung

Frankfurt a. M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) begrüßt grundsätzlich, dass das Kooperationsverbot in der Bildung gelockert werden soll. „Das ist ein positives Signal für die Bildungspolitik: Jetzt müssen so schnell wie möglich belastbare Vorschläge her, wie die Umsetzung gestaltet werden soll. Dabei sind große Spielräume nötig. Der Weg etwa für das Schulsanierungs- und -modernisierungsprogramm, das die GEW vorgeschlagen hat, muss freigeräumt werden“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Sonntag mit Blick auf die Vereinbarungen zur Neugestaltung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen vom Freitag. „Wir freuen uns, dass in der Politik die Einsicht gereift ist, dass qualitativ hochwertige Bildungsangebote nur dann für alle Menschen flächendeckend in ganz Deutschland gemacht werden können, wenn Bund, Länder und Kommunen an einem Strang ziehen. Es ist überfällig, dass das Kooperationsverbot in der Bildung komplett aufgehoben wird.“ Gleichzeitig mahnte Tepe an, dass die Ausgaben für den Digitalpakt von Bildungsministerin Johanna Wanka (CDU) nicht mit den Kosten für die Schulsanierung verrechnet werden dürften. „Wir brauchen die fünf Milliarden Euro für den Weg in die digitale Zukunft und wir brauchen eine Modernisierung der Schulgebäude von Grund auf: In den vergangenen Jahren ist der Sanierungsstau an Schulen auf 34 Milliarden Euro gewachsen. Dieser muss im Rahmen eines Zehn-Jahres-Programms aufgelöst werden“, sagte die GEW-Vorsitzende.

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