Berlin - Sechs Prozent mehr Gehalt fordern die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes mit Blick auf die Tarifrunde für die bei Bund und Kommunen Beschäftigten. "Gerade die aktuellen Entwicklungen in der Flüchtlingspolitik zeigen, dass Deutschland einen handlungsfähigen Staat mit hoch qualifizierten und motivierten Beschäftigten braucht. Der öffentliche Dienst muss für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer attraktiv bleiben: Dazu gehören nicht zuletzt eine gute Bezahlung und faire Arbeitsbedingungen", sagte Marlis Tepe, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), während einer Pressekonferenz der Gewerkschaften ver.di, GdP und GEW sowie des Beamtenbundes am Donnerstag in Berlin. "Die Steuereinnahmen erreichen Rekordwerte: Dafür haben die Beschäftigten mit ihrer Arbeit die Voraussetzungen geschaffen, jetzt müssen sie an dieser Entwicklung beteiligt werden."
"Um die Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst attraktiver zu gestalten, muss die Zahl der befristeten Arbeitsverhältnisse gesenkt werden. Gerade jungen Menschen, die den Einstieg in das Berufsleben schaffen wollen, werden häufig nur befristete Stellen angeboten. In dieser Frage müssen die Arbeitgeber ihre Einstellungspolitik korrigieren, sonst fehlt perspektivisch der im öffentlichen Dienst dringend benötigte Nachwuchs", betonte Tepe.
Info: Der Auftakt zur Tarifrunde findet am 21. März in Potsdam statt. Geplant sind drei Verhandlungsrunden. Verhandelt wird für die rund 2,14 Millionen im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen Beschäftigten.
er Tarifvertrag soll eine Laufzeit von zwölf Monaten haben. Die Gewerkschaften verlangen die zeit- und wirkungsgleiche Übertragung des Tarifergebnisses auf die Beamtinnen und Beamten.
GEW: „Sechs Prozent mehr Gehalt für Beschäftigte“
Bildungsgewerkschaft zur Tarifrunde im öffentlichen Dienst Bund und Kommunen
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