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GEW kündigt Warnstreiks an

Tarifverhandlungen öffentlicher Dienst der Länder: Arbeitgeber legen auch in zweiter Runde kein Angebot vor

Potsdam – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat Warnstreiks in den Schulen in allen Bundesländern angekündigt. Der Grund: Die Arbeitgeber haben auch in der zweiten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder kein Angebot vorgelegt. "Die Arbeitgeber zeigen keine Bewegung und spielen auf Zeit. Diese Zeit haben wir aber nicht mehr: Seit 2006 soll die Bezahlung der Lehrkräfte per Tarifvertrag geregelt werden. Zeit genug, das Thema zu diskutieren und auszuloten", sagte GEW-Verhandlungsführerin Ilse Schaad nach Abschluss der Verhandlungen am Donnerstag in Potsdam. Die GEW hatte in dieser Runde ein Papier vorgelegt, in dem sie einen Lösungsvorschlag für eine Tarifierung der Eingruppierung der Lehrkräfte erarbeitet hat. Bisher bestimmen die Arbeitgeber einseitig über die Eingruppierung – ohne Verhandlungen mit den Gewerkschaften. "Diesen vordemokratischen Zustand wollen wir endlich beenden", unterstrich Schaad.

Auch bei der zweiten zentralen Forderung der Gewerkschaften – eine Erhöhung der Gehälter um 6,5 Prozent – gab es keine Annäherung. "Die Beschäftigten verdienen mehr. Sie haben ein Recht, Anschluss an die Lohnentwicklung in der Wirtschaft sowie in Bund und Kommunen zu halten", betonte Schaad.

Info: Die dritte Verhandlungsrunde für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder findet am 7./8. März in Potsdam statt.

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Ulf Rödde
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