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GEW: „KMK will Lehrkräftemangel mit Prüfaufträgen bekämpfen“

Bildungsgewerkschaft zu den zwölf Maßnahmen der KMK gegen den Lehrkräftemangel

Frankfurt a.M. – Die heute vorgestellten zwölf Maßnahmen der Kultusministerkonferenz (KMK) gegen den Lehrkräftemangel können aus Sicht der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) nur ein Anfang sein. „Im Wesentlichen hat sich die KMK auf Prüfaufträge verständigt. Diese reichen nicht aus, um schnelle Lösungen zu finden. Es ist ein erster, längst überfälliger Schritt, dass die KMK gemeinsam agiert. Viele weitere müssen folgen“, sagte GEW-Vorsitzende Maike Finnern am Freitag in Frankfurt a.M. „An vielen Schulen brennt es lichterloh: Unterricht fällt aus, Kinder haben Lernlücken, Lehrkräfte arbeiten seit Jahren am Limit – und oft darüber hinaus. Der gravierende Fachkräftemangel kann nicht von den Beschäftigten aufgefangen werden, es braucht ein Maßnahmenbündel zur Unterstützung der Schulen und aller Beteiligten.“

Die GEW-Vorsitzende stellte fest, dass die avisierten Maßnahmen durchaus sinnvoll seien: „Wir brauchen jetzt aber viel mehr Tempo und erwarten, dass die Ministerinnen und Minister die Gewerkschaften bei der Umsetzung der Maßnahmen in den Ländern beteiligen.“

„Die Einigung der KMK auf ein Finanzierungsmodell für das Startchancenprogramm, das unterschiedliche Ausgangslagen der Schulen berücksichtigt und damit zu mehr Chancengleichheit der Schülerinnen und Schüler beitragen kann, ist ein großer Schritt nach vorne“, betonte Finnern. Jetzt komme es darauf an, möglichst schnell gemeinsam mit der Bundesregierung die Eckpunkte zu formulieren und auszugestalten.

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