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GEW: „BAföG wie Abgeordneten-Diäten automatisch jährlich erhöhen“

Bildungsgewerkschaft zum heute verabschiedeten Gesetzentwurf der Bundesregierung

Frankfurt am MainDie Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat sich dafür ausgesprochen, die von der Bundesregierung erst für Herbst 2016 geplante Novelle des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (BAföG) vorzuziehen und die BAföG-Leistungen künftig regelmäßig zu erhöhen. „Das BAföG wurde zum letzten Mal 2010 angepasst, weitere Nullrunden sind den Studierenden, Schülerinnen und Schülern nicht zuzumuten. Die BAföG-Erhöhung muss unverzüglich, möglichst schon zum Wintersemester 2014 kommen. Außerdem muss im Gesetz eine jährliche, automatische Anpassung der BAföG-Leistungen an Einkommens- und Lebensverhältnisse verankert werden – wie bei der Erhöhung der Diäten der Bundestagsabgeordneten“, sagte der stellvertretende GEW-Vorsitzende und Hochschulexperte Andreas Keller.

Keller forderte die Bundesregierung außerdem auf, die bevorstehende BAföG-Novelle für strukturelle Verbesserungen zu nutzen. „Das BAföG muss endlich Bologna-tauglich werden. Das Masterstudium muss genauso gefördert werden wie das Bachelorstudium, auch wenn zwischen beiden Studienabschnitten Berufserfahrung gesammelt wurde. Eine starre Altersgrenze passt nicht zum Gedanken des lebensbegleitenden Lernens und muss abgeschafft werden. Für Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen muss es endlich wieder BAföG ab Klasse 11 geben, damit alle Jugendlichen die gleichen Chancen auf den Besuch einer weiterführenden Schule haben“, erklärte der GEW-Hochschulexperte.

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